Dem Lärm sind kommunale Grenzen so ziemlich egal. Deshalb ist das Problem mit dem A1-Lärm in Vorhalle sicherlich am schlimmsten. Doch auch in Bathey und über die Ruhr in Herdecke sind die Menschen betroffen.

Dem Lärm sind kommunale Grenzen so ziemlich egal. Deshalb ist das Problem mit dem A1-Lärm in Vorhalle sicherlich am schlimmsten. Doch auch in Bathey und über die Ruhr in Herdecke sind die Menschen betroffen.


Es ist richtig, dass der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg jetzt den CDU-Verkehrsminister Hendrik Wüst zu einem Vor-Ort-Besuch einladen will. Doch wenn er kommt, dann müssen ihm auch die Interessen der Bürger gebündelt präsentiert werden. Das bedeutet: Die Betroffenen aus allen Hagener Stadtteilen und auch aus Herdecke und Wetter müssen sich noch mehr vernetzen.


Sie müssen deutlich machen, wieviele Menschen hier betroffen sind. Und dass ein effektiver Lärmschutz hier zwar teuer sein mag, aber dieser sein muss: Die A 1 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Republik und ganz Europas. Sie führt nun einmal phasenweise durch dicht besiedeltes Gebiet. Da darf der Menschenschutz – gerade in Zeiten prall gefüllter Kassen des Bundes – nicht hinten anstehen.

Zumal der Verkehr sich in den vergangenen Jahren in einem Maße vergrößert hat, wie es sich die Menschen, die in Vorhalle, Bathey oder Herdecke wohnen, wohl in ihren schlimmsten Alpträumen nicht gedacht hätten. Michael Koch