Hagen. . Das Urteil nach der brutalen Schlägerei am Rande des Fritz-Kahl-Fußballturniers 2016 ist gefallen. Der Haupttäter erhält eine Bewährungsstrafe.
Donnerstagmittag ist das Urteil im Verfahren gegen einen Schläger beim Fritz-Kahl-Fußballturnier 2016 in Eilpe gefallen: Der Angeklagte erhielt eine Bewährungsstrafe von 22 Monaten auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung.
Nach den letzten Zeugenvernehmungen war es zu einem Rechtsgespräch zwischen dem Gericht, der Anklage sowie den Verteidigern gekommen. Dabei verständigte man sich offenkundig darauf, dass bei einem Geständnis des Angeklagten, einem 26-jährigen Profi-Boxer, es am Ende zu einer Bewährungsstrafe kommen könnte.
Verständigung in Rechtsgespräch
In ihrem Plädoyer forderte die Staatsanwaltschaft daraufhin wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung eine Strafe von einem Jahr und 10 Monaten auf Bewährung. Im Anschluss legte der Angeklagte über seinen Verteidiger ein Geständnis ab. Er räumt ein, mit weiteren Personen das Spielfeld betreten zu haben. Dabei hätten sich die Angreifer gemeinsam um den Trainer gruppiert und es sei auch zu Tätlichkeiten gekommen. Diese habe er, so sein Anwalt, gebilligt hat.
Das Hagener Schwurgericht verhandelte seit 22. September einen der traurigsten Vorfälle der Hagener Sportgeschichte. In der Halbzeitpause des Fußballspiels zwischen Cemspor Hagen und ETuS Schwerte stürmten sechs gut durchtrainierte Männer, die an Bodybuilder erinnerten, den Platz in Eilpe. Sie schlugen einen Linienrichter sowie den damaligen Trainer brutal nieder.
Weitere Details zu dem Richterspruch lesen Sie in der Freitagsausgabe der WESTFALENPOST.