Hohenlimburg. . Der Hohenlimburger Bernd Pollok ist Walzwerker. Sein Hobby ist das Schreiben von Fantasy-Romanen. Sein neustes Werk stellt er jetzt vor.

Mit „Macho-Sprüchen“ gegenüber Ehefrau Christina fing alles an. „Fantasy-Romane schreiben kann ich auch“, so Bernd Pollok. „Ja, dann mach doch“, antwortet seine Frau. Gesagt, getan – jetzt hat der Hohenlimburger bereits seinen dritten Roman in seiner Marc-Degenhardt-Reihe auf den Markt gebracht. „Blutroter Karpatenschnee“ heißt die Fortsetzung von „Blutsauger undercover“ und „Mission Wiener Blut“.

Zehn Monate brauchte er für sein erstes Werk, zwei Jahre hat er an „Mission Wiener Blut“ gearbeitet. „Die Bücher haben sich auch verkauft, sogar für mich als selbst publizierender Schriftsteller sind ein paar Euros über geblieben. Aber das war nicht der Rede wert“, sagt Bernd Pollok. Das Geld ist für den Walzwerker auch Nebensache – Schreiben ist weiterhin ein Hobby, was ihm Spaß macht.

Pseudonym Paul M. Hermann

Und so machte er sich an seinen dritten Roman. Hauptperson seiner Bücher ist weiterhin Marc Degenhardt – ein Nachtwächter und ehemaliger Militärpolizist, leicht machohaft, und er prügelt sich ganz gerne. „Manchmal plane ich die Handlung vorher, manchmal ergibt sich beim Schreiben aber auch, dass es auf einmal in eine andere Richtung geht“, sagt Bernd Pollok.

Bei diesem Buch „Blutroter Karpatenschnee“ ist der Unterschied zu seinen früheren Werken, dass Bernd Pollok – er schreibt übrigens unter dem Synonym Paul M. Hermann – diesmal nicht selbst publiziert hat, sondern einen Verleger gefunden hat. „Den habe ich eigentlich schon 2013 kennengelernt“, sagt der Hohenlimburger. Er schickte ihm ein Exposé, im Februar 2015 sogar das gesamte Manuskript. „Die Veröffentlichung hat sich leider etwas hingezogen, weil meine Lektorin krank geworden ist.“

Doch jetzt ist es soweit – das Buch ist im Main-Verlag erschienen. Das Foto für das Cover des Buches wurde an der Brenscheider Mühle aufgenommen – als solche ist sie natürlich nicht zu erkennen. Für die Gestaltung waren Christina Pollok und Sabine Barthel verantwortlich.

Ab 18 Uhr „Gruftgeflüster“

Bernd Pollok, alias Paul M. Hermann, lässt sich von Ereignissen in der Realität für seine Fantasy-Romane inspirieren.

Zum Inhalt von „Blutroter Karpatenschnee“, der verraten werden darf: René, ein Angestellter der Vampire, gerät in den Verdacht, Drogen zu schmuggeln und wird verhaftet. Marc Degenhardt versucht, die wahren Hintermänner des Drogenschmuggels zu finden. Bei einem höchst verdächtigen Flatrate-Bordell wird er jedoch in einen Hinterhalt gelockt. Als Degenhardt aus seiner Tagesstarre erwacht, findet er sich in den rumänischen Südkarpaten wieder, wo der Volksglaube an Untote noch sehr stark ist. Für einen Vampir wie Marc Degenhardt ein sehr gefährliches Pflaster.

Erstmals aus seinem Buch wird Bernd Pollok bereits am Freitag, 27. Oktober, lesen. Er und Ehefrau Christina veranstalten zum dritten Mal eine Fantasy-Autorenlesung in der Stadtbücherei an der Stennertstraße 6 - 8. „Gruftgeflüster“ heißt diesmal das Event, welches um 18 Uhr beginnt und von Frank Schmidt moderiert wird. Zusätzlich zu Bernd Pollok werden Halina Monika Sega, Hope Cavendish, Lars Albrecht und Harry Michael Liedtke aus ihren Büchern lesen.