Hohenlimburg. . Laut dem Fürstenhaus Bentheim-Tecklenburg in Rheda-Wiedenbrück geht der Rechts-streit mit dem Förderkreis des Kaltwalzmuseums weiter.
Laut dem Fürstenhaus Bentheim-Tecklenburg in Rheda-Wiedenbrück geht der Rechtsstreit mit dem Förderkreis des Kaltwalzmuseums weiter. „Wir wurden vom Landgericht in Hagen darüber informiert, dass der Förderkreis die seit April dieses Jahres nach gemeinsamer Übereinkunft ruhenden Gerichtsverfahren wieder aufnehmen will“, so Fürst Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg in einer Presseerklärung. „Damit haben sich offenkundig die Hardliner im Förderkreis durchgesetzt und die Chance auf eine gütliche Einigung vertan.“
Moderate Lösung angestrebt
Fürst Maximilian spielt damit auf den Rückzug von Wolfram Schulte aus dem Vorstand des Förderkreises an. Schulte vertrat im Vorstand eine eher moderate Linie, die auf eine Verhandlungslösung im seit zwei Jahren schwelenden Streit zwischen Fürstenhaus und Förderkreis setzte. „Wir hatten schon einen gemeinsamen Termin bei der NRW-Stiftung in Düsseldorf vereinbart, um die brisante Frage einer möglichen Rückforderung der von der Stiftung gezahlten Fördergelder zu erörtern. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen.“ Anfang August dieses Jahres ist das Kaltwalzmuseum aus Palasgebäude ausgezogen. Die Landesstiftung NRW hatte den Ausbau des Gebäudes mit 250 000 Euro mitfinanziert. Nach dem Auszug droht die Rückzahlung der Förderung.
Nicht in Eintracht
Bei zwei Gesellschafterversammlungen der Schloss Hohenlimburg gGmbH waren im Januar und im Dezember vergangenen Jahres die Jahresabschlüsse für 2014 und 2015 beschlossen worden. Nicht in Eintracht. Vielmehr gab es zwischen dem Fürstenhaus und den übrigen Gesellschaftern Meinungsverschiedenheiten. Mit seiner Klage will, so ein Sprecher des Gerichtes, der Förderkreis Deutsches Kaltwalzmuseum nun gerichtlich festgestellt wissen, dass beide Jahresabschlüsse nichtig sind. Auch solle die Entlastung der Gesellschafter an beiden Tagen für ungültig erklärt werden.