Hagen. . Beim Golfen in Schottland ist der erfolgreiche Hagener Unternehmer und engagierte Kulturförderer Bernd Pederzani am 30. September gestorben.

Einer der erfolgreichsten Unternehmer Hagens und ein großer Förderer der Hagener Kultur ist tot. Am Samstag ist Bernd ­Pederzani im Alter von 72 Jahren beim Golfen in Schottland an einem Herzinfarkt gestorben.

Visionär und Global Player

Der frühere Geschäftsführer von Europart galt als Visionär, Pionier, Global Player und war für seine Weltoffenheit bekannt.

Von 1983 bis 2006 leitete Bernd Pederzani die Firma Europart, die ihren Hauptsitz in Haspe in der Martin­straße hatte und mit dem Handel von Nutzfahrzeugersatzteilen und Werkstattausrüstung erfolgreich war, als Geschäftsführer.

2011 verkauften Bernd Pederzani (er war das jüngste von fünf Geschwistern) und die übrigen Gesellschafter das Hasper Traditionsunternehmen an die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft Triton. Zuletzt hatte die Firma einen Umsatz von 400 Millionen Euro gemacht.

Tanzwerkstatt und Produktionsküche

Bernd Pederzani war auf etlichen Geschäftsfeldern aktiv. So richtete er seiner Tochter Maya vor einigen Jahren die „Tanzwerkstatt“ (heute Glasow Ballett-Studio) auf dem Elbersgelände ein.

2012 errichtete er in Haspe in der Schlackenmühle eine moderne Produktionsküche, die unter „Nübel Catering“ firmierte; im Sommer 2016 verkaufte er den Betrieb an Matthias Hummer („Hummer Catering“).

Leidenschaftlicher Tänzer und Golfer

Als gebürtiger Hasper blieb Pederzani (er war leidenschaftlicher Tänzer und Golfer) seiner Heimatstadt Hagen stets treu und brachte sich in vielen Bereichen (u.a.im Sport bei Phoenix Hagen) ein. So war er Mitgründer und von 2007 bis 2012 Erster Vorsitzender der „Bürgerstiftung der Theaterfreunde“ und er und seine Frau ­Jutta engagierten sich mit viel Leidenschaft bei den Hagener ­Ballettfreunden.

Außerdem brachte sich der erklärte Kulturfreund und -sammler im Karl-Ernst-Osthaus-Museum ein.

Freund und Förderer der Fernuni

Auch im Bereich Bildung sah sich der weitsichtige Mann in die Pflicht genommen. So war er stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Fernuniversität Hagen, engagierte sich rund um das Tagungshotel Arcadeon in Halden und unterstützte die Gründung und den laufenden Betrieb der Hagen-Schule.