Wehringhausen. . Der Hagener Sozialdienst katholischer Frauen – kurz SkF – eröffnete jetzt offiziell seine Beratungsstelle „Soziallotsen“ in Wehringhausen. Für Bürger aus dem Stadtteil kann sie eine erste Anlaufstelle sein, um Fragen zu ihrer sozialen Absicherung zu klären und Unterstützung zu suchen, wenn sie vielleicht nicht mehr ein und aus wissen.

Der Hagener Sozialdienst katholischer Frauen – kurz SkF – eröffnete jetzt offiziell seine Beratungsstelle „Soziallotsen“ in Wehringhausen. Für Bürger aus dem Stadtteil kann sie eine erste Anlaufstelle sein, um Fragen zu ihrer sozialen Absicherung zu klären und Unterstützung zu suchen, wenn sie vielleicht nicht mehr ein und aus wissen.

„Dabei wollen wir nicht nur Menschen beraten und vermitteln, sondern, wenn erforderlich, sie mit ehrenamtlichen Soziallotsen zu den zuständigen Stellen, wie Behörden und auch Vereinen, begleiten. Dabei ist uns besonders wichtig, dass diese Menschen im Behördendschungel nicht verloren gehen“, so SkF-Geschäftsführer Michael Gebauer zu dem Konzept des Angebots.

Während die Beratung durch die Sozialarbeiterinnen Petra Schwoch und Franziska Lange geschieht, sollen ehrenamtliche Soziallotsen vor allem die persönliche Begleitung und Unterstützung einzelner Personen übernehmen. Dazu werden noch Interessierte gesucht.

Gegen Armut und Vereinsamung

Ziel des Angebotes ist es, Armut und Vereinsamung entgegen zu wirken. Hierzu will der Fachverband mit seinen Möglichkeiten beitragen. Der SkF will sich auf die Menschen im Stadtteil Wehringhausen konzentrieren, die Beratung zu sozialen Fragen benötigen und von Armut bedroht oder bereits betroffen sind.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung kamen erste Ratsuchende in die Räume. Eine 67-jährige Frau berichtete: „Irgendwie ist nichts mehr wie es war, alles ist einfach schwieriger geworden im Leben…seit mein Ehemann verstorben ist.“ Eine Nachbarin habe ihr den Flyer der Soziallotsen mitgebracht. Sie erzählte, dass sie seit rund 30 Jahren in Wehringhausen lebe und sich hier immer wohlgefühlt habe. Ihr Ehemann habe ihr so Vieles abgenommen. „Und nun ist er nicht mehr da, so plötzlich gestorben und alles ist nun anders….viel schwieriger.“

Für Alleinerziehende und Ältere

Im Soziallotsenprojekt sollen vor allem ältere Menschen, aber auch alleinerziehende Frauen in den Blick genommen werden, so Beraterin Petra Schwoch: „Dabei stehen sie mit ihren Fragen, Ängsten und Sorgen, aber auch mit ihren Geschichten und Erfahrungen im Vordergrund.“