Auf vier Jahre ist der Neubau der Brücken Kattenohl und Brunsbecke angelegt. Der Verkehr muss mehrfach verschwenkt werden.

Zwei Brücken, zwei unterschiedliche Bauweisen. Und was das Ganze noch einmal kompliziert macht, ist die Nähe zwischen den beiden Brücken: Nur rund 300 Meter liegen zwischen den beiden Brücken, und die Verkehre müssen während der auf vier Jahre veranschlagten Bauzeit dort mehrmals, wie der Fachmann sagt, verschwenkt werden.

Die Grafik rechts zeigt dies: Während im ersten Schritt der Verkehr Richtung Dortmund auf der Kattenohler Brücke mit auf die Fahrbahn Richtung Frankfurt verschwenkt wird, wird im zweiten Schritt der gesamte Verkehr jeweils zweispurig in beide Richtungen über den neuen ersten Teil der Kattenohler Brücke und dem auf den Behelfspfeilern liegenden neuen Teil der Brunsbecker Brücke geführt.

Ersatzbrutplätze für Wanderfalken

Auch wenn dieser Brückenteil zum Schluss auf die endgültigen Pfeiler geschoben wird, muss es noch einmal eine neue Verkehrsführung geben, bevor am Ende beide Brücken in beiden Richtungen jeweils dreispurig befahrbar sind. Klappt alles wie geplant, dann dürfte das Mitte bis Ende des Jahres 2022 soweit sein.

Für die große Baumaßnahme sind auch Ausgleichsmaßnahmen geplant: „Als vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen wurden zum Beispiel für Wanderfalken Ersatzbrutplätze angelegt“, so Projektleiter Michael Neumann. Das gesamte Projekt werde in diesem Zusammenhang auch von einer fachlichen spezialisierten Umweltbaubegleitung betreut.