Bölling.. Das ist ein wunderbarer Freizeit-Tipp. Auf dem Dach der Stadt gibt es nun eine Panorama-Tafel, die genau erklärt, worauf der Blick fällt.


Sooooo weit kann das Auge in ganz Hagen nicht gucken. Genauer gesagt: 40 Kilometer weit. Wer auf dem Gipfel der Stadt steht blickt über das Ardeygebirge, den Haarstrang bis in die Westfälische Bucht. Ab sofort gibt es an dieser Stelle ein Gipfelkreuz-Panorama-Schild. Der Besucher erfährt vor dieser Tafel exakt, worauf sein Auge gerade fällt.

Blick bis zum Kraftwerk an der Lippe

Es mag nur eine Tafel sein. Sie lädt aber zu einer längeren Wanderpause ein. Denn wer einmal angefangen hat, im vor ihm liegenden Tal oder am Horizont nach Landmarken, Gebäuden, Tälern oder Einrichtungen zu gucken, liest direkt die dazu gehörigen Beschreibungen. Bei klarer Sicht blickt man zu den Kühltürmen der Kraftwerke an der Lippe. Im Mittelteil des Panoramas blickt man auf die Dahlermark, nach Rummenohl, auf den Gebirgszug Kalthauserhöh und ins Wiesental des Nahmerbachs.

Leben in der Großstadt und auf dem Land

Der Punkt steht symbolisch dafür, was zu den Stärken dieser Stadt gehört – wie auch schon die große Sommerserie „Das hat Hagen“ der Stadtredaktion herausgearbeitet hat. Hier oben spürt man, was es bedeutet, dass man in Hagen in einer Großstadt lebt und dennoch dem ländlichen Raum ganz nah ist. Wer am Gipfelkreuz am Böllinger Rundweg steht, hat das Gefühl, er sei im Allgäu.

Luftbild mit Drohne gemacht

Die hochwertige Panoramatafel ist ein Gemeinschaftswerk des Ideengebers Karl Friedrich Bühren, der Stiftung des Hauses Dahl und des Metallbauers Volker Glanzer. Das Panoramafoto darauf hat Roland Böhm in mehreren Versuchen mit einer Drohne geschossen.

Am Fuß der Panoramatafel gibt es viele Informationen über das Naherholungsgebiet Dahlermark. Dies ist mit 33 Quadratkilometern der flächengrößte und waldreichste Teil Hagens. Er ist geprägt von bäuerlichen Betrieben, kleinen Höhendörfern, Bergweiden, Talwiesen, Äckern und Streuobstwiesen. „Das ist Imagewerbung für unsere ,wanderbare’ Kulturlandschaft, für ihre Bewohner und für Hagens grüne Lunge“, sagt Friedrich Killing, Vorsitzender der Stiftung Haus Dahl.

Das Gipfelkreuz gibt es an der Straßenecke Rölvede/Bölling schon seit vielen Jahren. Das Panoramaschild wurde wenige Meter weiter aufgestellt. Dafür muss man noch ein Stück den Waldweg hineingehen.

„Wir können nur eines hoffen“, sagt Friedrich Killing, „und zwar, dass uns diese wunderbare Tafel niemand beschmiert.“ Das würde das Engagement der Bürger mit Füßen treten.

>> So findet man den Aussichtspunkt

Das Panoramaschild befindet sich wenige Meter vom Gipfelkreuz auf der Böllinger Heide.

Wer dort hinfahren oder wandern möchte: Die Ausblick-Stelle befindet sich unmittelbar an der Straßenecke Rölvede/Bölling.