Wehringhausen. . Nach einer ausführlichen Bürgerbeteiligung erhält der Bodelschwinghplatz ein neues Gesicht. Insgesamt werden 1,1 Millionen Euro investiert.
- Der Bodelschwinghplatz in Wehringhausen wird umgebaut
- Insgesamt werden dort 1,1 Millionen Euro investiert
- Autos werden im Zuge der Arbeiten von dem Platz verschwinden
Vor der Sommerpause wurden in den Tiefen des Bodelschwinghplatzes bereits Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen verlegt. Mit dem Ende der Urlaubswochen hat jetzt die eigentliche Erneuerung des altehrwürdigen Areals rund um den Drei-Kaiser-Brunnen begonnen.
Für etwa 1,1 Millionen Euro wird das einstige Zentrum des Stadtteils zu einem Platz der Begegnung mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet. Damit soll dem zuletzt wenig vorzeigbaren Quartier in Verbindung mit dem Grün- und Freizeitgelände „Bohne“ ein städtebaulicher Impuls verliehen werden.
Brunnendenkmal bleibt Herzstück
Herzstück des Platzes bleibt das historische Brunnendenkmal. Dieses soll künftig durch eine kleine Hecke umfasst werden, so dass ein geschützter Raum zum gemütlichen Sitzen entsteht. Das leichte Gefälle des Platzes wird in Richtung Wehringhauser Straße durch Terrassierungen aufgefangen.
Die südliche Platzfläche entlang der Bahn bietet künftig auf etwa 300 Quadratmetern Raum für das Projekt „Gartenreich“ und somit ausreichend Fläche, um Obst und Gemüse anzubauen. Zuletzt hatten sich dort einige Anwohner schon entsprechend engagiert.
Sitzplätze zum Klönen
Durch die Einfassung der stattlichen Bäume, die selbstverständlich erhalten bleiben, entsteht durch zusätzliche Sitzwürfel ein weiterer Aufenthaltsort zum Klönen. Eine etwa zwei Meter hohe Hainbuchenhecke, die den vorhandenen Zaun integriert, begrenzt den Bereich zur Bahntrasse hin. Dort soll noch eine Lärmschutzwand für akustischen Schutz sorgen.
Vier unterschiedlich gestaltete Spielkreise bieten zudem ein vielfältiges Angebot für kleinere Kinder. Ein großzügiges Holzpodest integriert den Bestandsbaum und spendet im Sommer ausreichend Schatten. Die Nähe zum Urban-Gardening-Bereich soll die Kinder animieren, am Projekt „Gartenreich“ mitzuwirken und die Natur zu entdecken.
Licht schafft mehr Sicherheit
Die Rampe hinab in den Tunnel Augustastraße wird mit einem Gefälle von nur noch fünf Prozent barrierefrei. Zusätzliche Lichtmasten sollen dort zudem das Sicherheitsgefühl der Passanten verbessern.
Die Fahrbahn der Wehringhauser Straße wird auf eine Breite von sechs Metern reduziert. Da dort die gleichen Materialien wie auf dem Platz verbaut werden, entsteht der optische Effekt einer Platzverbreiterung. Entlang der Straße bleibt Raum für 24 Stellplätze, so dass der Wegfall des Parkraums auf dem Platz aufgefangen werden kann.