Hagen. . Der Superblitzer bringt der Stadt nicht mehr so viel Geld ein wie in den vergangenen Jahren. 2015 hatte der Blitzer einen Rekord aufgestellt.

  • Die Stadtverwaltung Hagen rechnet für 2017 am Superblitzer vor der Lennetalbrücke mit einem Drittel weniger Temposündern als 2016
  • Die meisten Fahrzeuge wurden im Januar (8665) und Februar (8249) auf der Autobahn 45 in Fahrtrichtung Frankfurt geblitzt
  • Das hat auch finanzielle Auswirkungen auf die Stadt . Denn das Geld der Temposünder fließt direkt in die Stadtkasse.

Die Stadtverwaltung Hagen rechnet für 2017 am Superblitzer vor der Lennetalbrücke mit einem Drittel weniger Temposündern als 2016. Das leitet der Fachbereich Ordnung, Sicherheit und Verkehr aus den bisherigen Zahlen des Jahres ab.

Die meisten Fahrzeuge wurden im Januar (8665) und Februar (8249) auf der Autobahn 45 in Fahrtrichtung Frankfurt geblitzt. Seit März wird der Verkehr auf die neue Brücke verschwenkt. Die Anzahl der Spuren reduziert sich an dieser Stelle von zwei auf drei. Das Tempo nimmt generell ab. Immer wieder kommt es auch zu Staus. Folglich rechnet die Stadt Hagen insgesamt mit rund 72 400 Fällen am Superblitzer. 135 000 Verkehrssünder waren im Vorjahr erwischt worden. Folge: Der Superblitzer blitzt nicht mehr wie einst. Nur 4112 Fahrzeuge wurden im März erfasst. Im Juli wurde bei immerhin 5959 Fahrzeugen eine Geschwindigkeitsüberschreitung gemessen.

Geld fließt direkt in die Stadtkasse

Das hat auch finanzielle Auswirkungen auf die Stadt Hagen. Denn das Geld der Temposünder (2016 rund 4,6 Millionen Euro) fließt direkt in die Stadtkasse. 12 600 Euro pro Tag betrugen 2016 die Einnahmen. Einen Rekord hatte die Blitzanlage im August 2015 aufgestellt – unmittelbar nach Aufnahme des Betriebs. 20 170 Fahrzeuge tappten seinerzeit in die Radarfalle.

Hagens beste Blitzer

Der Super-Blitzer in Hagen: Auf der A45 hat die Radaranlage  2016 135.000 Verstöße gemessen, was Einnahmen von rund 4,6 Mio Euro entspricht.
Der Super-Blitzer in Hagen: Auf der A45 hat die Radaranlage 2016 135.000 Verstöße gemessen, was Einnahmen von rund 4,6 Mio Euro entspricht. © WP/Michael Kleinrensing
Auf dem zweiten Platz landet der Blitzer an der Eckeseyer Straße. Er hat 2016 25.995 Verstöße gemessen und rund  570.000 Euro eingebracht.
Auf dem zweiten Platz landet der Blitzer an der Eckeseyer Straße. Er hat 2016 25.995 Verstöße gemessen und rund 570.000 Euro eingebracht. © Jens Stubbe
Platz 3: Die Radaranlage an der Saarlandstraße erfasste 2016 in Fahrtrichtung Innenstadt und Hohenlimburg 15.535 Verstöße und brachte Hagen 318.000 Euro ein.
Platz 3: Die Radaranlage an der Saarlandstraße erfasste 2016 in Fahrtrichtung Innenstadt und Hohenlimburg 15.535 Verstöße und brachte Hagen 318.000 Euro ein. © WP/Michael Kleinrensing
Platz 4: Am Boeler Ring verzeichnete der Blitzer im Jahr 2016 14.689 Verstöße, was rund 460.000 Euro Einnahmen entspricht.
Platz 4: Am Boeler Ring verzeichnete der Blitzer im Jahr 2016 14.689 Verstöße, was rund 460.000 Euro Einnahmen entspricht. © WP/Michael Kleinrensing
Auch noch unter den Top-5: Der Radarfalle an der Bechelte Str. verzeichnete im vergangenen Jahr 14.129 Verstöße und brachte rund 340.000 Euro Einnahmen.
Auch noch unter den Top-5: Der Radarfalle an der Bechelte Str. verzeichnete im vergangenen Jahr 14.129 Verstöße und brachte rund 340.000 Euro Einnahmen. © WP/Michael Kleinrensing
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Wie sich die aktuellen Zahlen jetzt auswirken, lässt sich noch nicht sicher vorhersagen. Zu unterschiedlich ist die Anzahl der geblitzten Fahrzeuge pro Monat. Allerdings dürften sie 2017 erheblich niedriger ausfallen als vor einem Jahr.