Strom für die Fahrzeugflotte kommt vom Dach

Die Elektro-Flotte des Wirtschaftsbetriebs Hagen wächst weiter. Elf neue Autos nimmt der WBH in diesem Monat in Betrieb. Perspektivisch sollen auch die Nutzfahrzeuge der Stadttochter elektrisch angetrieben werden. Hinzu kommt, dass der WBH auch seinen Maschinenpark nach und nach auf Elektrogeräte umstellt.

„Unsere Erfahrungen mit Elektroautos sind ausnahmslos positiv“, so Vorstand Hans-Joachim Bihs, „die ersten Fahrzeuge haben wir seit sechs Jahren. Im Grunde genommen haben wir an den Autos keinen Verschleiß. Selbst die Bremsbeläge halten, weil ja der Motor selbst Energie aufnimmt und die Geschwindigkeit drosselt, sobald man den Fuß vom Pedal nimmt.“

Viele Mitarbeiter, die auf den Baustellen des Wirtschaftsbetriebs in der Stadt unterwegs sind, nutzen die E-Fahrzeuge. „Und das ausgesprochen gern“, sagt Bihs, „die sind extrem angenehm zu fahren. Wir haben schon zu viert in den Kleinwagen gesessen. Auf kurzen Strecken ist das gar kein Problem.“

Auch für Langstrecken setzt der WBH auf eine (teil-)elektrische Lösung. „Wir haben das bisherige Fahrzeug durch einen Passat-Hybrid ersetzt“, sagt Bihs, „der kann die ersten 45 Kilometer rein elektrisch fahren und schaltet dann um.“

Zwischen 100 und 130 Kilometer können die reinen Elektro-Fahrzeuge rollen. „Wir haben diverse Ladestationen auf dem Hof“, sagt Bihs, „sobald die Autos geparkt werden, schließen wir sie an. Die Reichweite ist für unsere Ansprüche völlig ausreichend.“

Die Elektroflotte passe zur Philosophie des Unternehmens. „Wir haben mit dem Hagener Forst, mit Grünanlagen und mit Gewässern zu tun“, sagt Hans-Joachim Bihs, „wir sehen uns als ,den’ Hagener Umweltbetrieb. Wer, wenn nicht wir, sollte da in Sachen Elektromobilität vorangehen?“

Der Strom, den die Fahrzeuge benötigen, kommt (theoretisch) direkt vom WBH-Dach. Eine Solaranlage produziert dort 5000 Kilowatt pro Monat. „Das reicht für den Bedarf unserer Fahrzeuge aus“, so Bihs.