Zukunftsschmiede hat der Oberbürgermeister seinen Vorstoß getauft, der die Stadt durch bürgerschaftliches Engagement und verschiedenste Projekte voranbringen soll. Doch Liegebänke am Hengsteysee und Weinfeste am Volmeufer können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hagen kaum noch in der Lage ist, wesentliche strukturelle, zukunftsorientierte Aufgaben systematisch anzugehen.

Zukunftsschmiede hat der Oberbürgermeister seinen Vorstoß getauft, der die Stadt durch bürgerschaftliches Engagement und verschiedenste Projekte voranbringen soll. Doch Liegebänke am Hengsteysee und Weinfeste am Volmeufer können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hagen kaum noch in der Lage ist, wesentliche strukturelle, zukunftsorientierte Aufgaben systematisch anzugehen.

Hagen braucht vermarktbare Gewerbeflächen, um von den viel zu hohen Arbeitslosenzahlen runter zu kommen. Hagen braucht dringend ein funktionierendes, radlergerechnet Verkehrsnetz, um den innerstädtischen Kollaps zu vermeiden. Hagen braucht ein Wohnungsmarktkonzept, um sich der Verödung der Quartiere entgegenzustemmen und sozialen Sprengstoff zu entschärfen. Und Hagen braucht sehr bald fertige Strategien, um zügig auf den Verfall der Brücken reagieren zu können. All diese für die Zukunftsfähigkeit der Stadt so elementaren Herausforderungen können nur bewältigt werden, wenn es dafür qualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl gibt.

Stadtentwicklung bedeutet eben nicht bloß, irgendwelchen Fördertöpfen hinterherzuhecheln. Personal muss her, um agieren statt nur reagieren zu können. Diese Forderung aus der Politik ist richtig. Doch die gleichen Leute müssen auch die Antwort liefern, wo die erforderlichen Gelder für diese zusätzliche Köpfe eingespart werden sollen. Anhaltende Stagnation ist keine Option.