Hagen-Mitte. . Eine neue Freizeiteinrichtung lockt Abenteurer in die Hochstraße in Hagen. Rätselräume versprechen hier Spaß und gruselige Atmosphäre.
- Freizeittrend „Escape Rooms“ auch in Hagen gelandet
- „Mission Exit“ in der Hochstraße
- Rätselraum als Gruselkeller
Von null auf zwei – der Trend „Rätselraten in geheimnisvollen Räumen“ hat auch Hagen erreicht.
Vor fünf Wochen hat die Freizeiteinrichtung „Exit Mission“ in der Hochstraße eröffnet, seit längerem steht das Team von „Exit Now“ im Gebäudekomplex Ring 1 in den Startlöchern und wartet, dass die benötigte Baugenehmigung erteilt wird.
Baugenehmigung fürs „Exit Now“ liegt noch nicht vor
„Das Brandschutzgutachten liegt der Feuerwehr seit Wochen vor. Unserer Ansicht nach haben wir alle Vorschriften eingehalten und sämtliche Anträge gestellt“, betont Torsten vom Lehn, der gemeinsam mit André Hoßdorf das aus mehreren Rätselräumen bestehende „Exit Now“ in der ersten Etage des modernen Gebäudes am Bergischen Ring 1 betreiben will. Ursprünglich war die Eröffnung für Juni geplant, nun hoffen die beiden, dass sie wenigstens noch in den Sommerferien loslegen können.
„Mission Exit“ seit Anfang Juni am Start
Im „Mission Exit“ in der Hochstraße wurden die ersten Besucher, pardon Spieler, Anfang Juni begrüßt. Manko: Die Gäste müssen das Wohnhaus, das versteckt nur über den Hof Hausnummer 74 zu erreichen ist, suchen.
„Wir führen die Freizeiteinrichtung zu viert“, erläutert Jens Reichmann. Neben ihm sind noch Jürgen Stroschein, dessen Tochter Jessica Stroschein sowie deren Partner Markus Overtheil mit im Boot. „Markus und Jessica haben die Idee der ,Escape-Rooms’, also Fluchträume, auf ihren Reisen in den Osten Deutschlands kennengelernt und daraufhin vor gut eineinhalb Jahren solch eine Freizeiteinrichtung in Magdeburg eröffnet“, so Reichmann.
Und nun in Hagen . . . Ursprünglich wollte sich das Quartett mit seiner trendigen Idee auf dem Schlachthof-Gelände in Wehringhausen niederlassen, „aber die Verhandlungen verliefen zäh und unbefriedigend“. Daraufhin habe man einen neuen Standort gesucht und das Wohnhaus in der Hochstraße gefunden. „Früher waren hier ein Handwerksbetrieb und Proberäume beheimatet – alles ist schön verschachtelt und wirkt leicht morbide“, schwärmt Reichmann.
Gruselkeller im Souterrain
Der erste Raum, der eröffnet wird, ist ein Gruselkeller, weitere Themenräume werden im Herbst/ Winter eingeweiht.
Die Spieler – vier bis zehn Personen, die in zwei Gruppen eingeteilt werden – haben 90 Minuten Zeit, ein Rätsel oder einen Kriminalfall zu lösen.
Teamgeist und Kombinationsgabe gefragt
Die mit selbst gebauten Kulissen und Requisiten ausstaffierten Kellerräume sind mit Lautsprecher und Kameras ausgestattet, um Kontakt zu den Spielern zu halten. Die Besucher werden mit Stirnlampen ausstaffiert, um sich auch im Dunkeln zurecht zu finden. Es gilt, Zahlenkombinationen und somit Schlösser zu knacken, Wasserspritzereien über sich ergehen zu lassen und Teamgeist, Kombinationsgabe, Geschicklichkeit und Geduld an den Tag zu legen.
„Je nach Bedarf geben wir aus dem Off mehr oder weniger Hilfestellung“, verrät Reichmann, „schließlich sollen alle Spieler ein Erfolgserlebnis haben.“
>>>HINTERGRUND
- Escape-Rooms“ (Fluchträume) haben ihren Ursprung in Japan; der Trend schwappte dann über Ungarn nach Deutschland.
- Die Freizeiteinrichtung „Mission Exit“ ist über den Hof Hochstraße 74 zu erreichen. Gespielt werden kann in einem Team von 2 – 10 Personen.
- Weitere Infos unter www.mission-exit.de