Haspe/Essen. . Das Einzelhandelszentrum auf der Brandt-Brache rückt wieder einen Schritt näher. Der RVR hat der Änderung des Regionalplanes zugestimmt.

Der Weg für eine Einzelhandelsnutzung der Hasper Brandt-Brache ist so gut wie frei. Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat gestern bei nur zwei Gegenstimmen der dafür notwendigen Änderung des Regionalplanes zugestimmt.

In der kommenden Woche müssen jetzt lediglich noch der Hagener Stadtentwicklungsausschuss und der Rat die erforderliche Anpassung des Flächennutzungsplanes beschließen, doch die politische Mehrheiten für diesen Schritt scheinen eindeutig. Nach der Sommerpause sollen dann auch der Bebauungsplan sowie der entsprechende Durchführungsvertrag vorliegen, so dass spätestens im Herbst Baurecht besteht und die Investoren die Bagger rollen lassen könnten.

Fokus liegt jetzt auf Hasper Zentrum

Auf dem seit 2003 stillgelegten Brandt-Gelände nördlich der Enneper Straße (ehemaliges Keks-Werk) sollen sich ein Lebensmittelmarkt, eine Discounter und ein Drogeriemarkt niederlassen. Außerdem sind auf dem Gelände ein Gesundheitszentrum, ein Bürogebäude für die künftige Brandt-Hauptverwaltung sowie Gastronomie vorgesehen.

„Mit der Regionalplanänderung ist die wesentliche rechtliche Voraussetzung für die Entwicklung bei Brandt geschaffen“, zeigte sich Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser gestern erleichtert, dass die Tage des städtebaulichen Schandflecks am Hasper Ortseingang gezählt zu sein scheinen.

Entwicklung Thema auf Klausurtagung

Gleichzeitig betonte der SPD-Politiker, dass das besondere Augenmerk der Bezirksvertretung jetzt auf der Entwicklung des Hasper Zentrums liegen müsse, um hier die Einkaufs- und Lebensqualität zu verbessern. Bereits an diesem Wochenende wolle man dies im Rahmen einer Klausurtagung zum Thema machen.