Dass er mal vor die Tür darf, der Lokalreporter, gehört zum Job. In diesem Fall liegt die Tür aber ein paar hundert Kilometer von Hagen entfernt. Oberjoch, Allgäu, höchstes Bergdorf Deutschlands. Und wenn sie dort nur aufgeht, die Tür, blickt der Reporter sofort auf den Iseler, den Hausberg mit seinem Gipfelkreuz.
Dass er mal vor die Tür darf, der Lokalreporter, gehört zum Job. In diesem Fall liegt die Tür aber ein paar hundert Kilometer von Hagen entfernt. Oberjoch, Allgäu, höchstes Bergdorf Deutschlands. Und wenn sie dort nur aufgeht, die Tür, blickt der Reporter sofort auf den Iseler, den Hausberg mit seinem Gipfelkreuz.
Der Schmuggler-Steig, auf dem in Zeiten vor Öffnung der EU-Grenzen eifrig Handel betrieben wurde, ist in Oberjoch zu so etwas wie dem Drei-Türme-Weg geworden. Zwischen Bismarck-, Eugen-Richter- und Kaiser-Friedrich-Turm wandern wir mit hechelnden Hagenern die Wege empor, die uns auf die Höhen des Stadtwaldes bringen. Der Schmuggler-Steig führt mich und den Lokalpolitiker Stefan Brutschler zu einem Gipfeltreffen auf 1876 Metern Höhe.
Und auch da oben, wo man die Dinge etwas anders sieht, spielt Hagen eine Rolle: Die berühmteste Tochter der Stadt hat dem Gemeinderatsmitglied irgendwie, irgendwo, irgendwann schlaflose Nächte bereitet. Es war Mitte der 80er-Jahre, als Nena-Poster in Oberjoch zu Höchstpreisen gehandelt wurden. Und der junge Stefan, das darf man verraten, zählte zu den Käufern. Aber das ist eine andere Geschichte.