Kuhlerkamp. Er ist immer noch stark nachgefragt, doch der Ansturm auf den Ruheforst an der Philippshöhe ist vorbei. Die Gebühr ist deutlich gestiegen.
Zwar finden immer noch zahlreiche Urnenbestattungen unter den Bäumen des Forstes statt. Das ist aber nicht mehr vergleichbar mit der Nachfrage in den Anfangsjahren.
Im Ruheforst Philippshöhe wurden im Zeitraum 2006 bis 2016 rund 3250 Urnenbeisetzungen durchgeführt. Eine einzelne Grabstelle kostet die Gebühr von 1007 Euro und wird für 30 Jahre vergeben. Die Gebühr ist zuletzt deutlich gestiegen. Das ist auch der Grund, warum die Nachfrage nicht mehr so stark wie anfangs ist. Eine höhere Nutzungszeit bis maximal 50 Jahre ist, wie auf allen kommunalen Friedhöfen, gegen entsprechend höhere Gebühr möglich. Ein von der Friedhofsverwaltung ausgesuchtes und angebrachtes Namensschild kostet 47 Euro. In diesem Jahr wurden bereits 150 Menschen beigesetzt.
Gebühren zuletzt gestiegen
In einer biologisch komplett abbaubaren Holzurne wird die Asche des Verstorbenen eingeschlossen und zu Füßen eines Baumes bestattet. Auf diese Weise werden die sterblichen Überreste von der Natur aufgenommen. Das jeweils ausgewählte Naturgrab schmückt sich dabei selbst und wandelt sich im Laufe der Jahreszeiten.
Das gesamte Waldstück an der Philippshöhe umfasst eine Fläche von 57 Hektar und liegt auf einer Höhe von ungefähr 240 Metern. Vornehmlich Roteichen im Alter von mehr als 90 Jahren, darüber hinaus Buchen, Bergahorn und Stieleichen stehen auf der Philippshöhe.
Der Ruheforst an der Philippshöhe wurde im Jahr 2006 als erster seiner Art in ganz Nordrhein-Westfalen eröffnet. Der Stadt Hagen kam hier landesweit eine Vorreiterrolle zu.