Vorhalle. . Auf allen großen städtischen Friedhöfen in Hagen sind Andenkenstelen zu finden. Darauf können die Namen von Hinterbliebenen eingeschlagen werden.

Auf allen fünf großen städtischen Friedhöfen sind sogenannte Andenkenstelen zu finden. Für 130 Euro können darauf die Namen von Hinterbliebenen eingeschlagen werden, deren Gräber nicht mehr da sind. In Stelen aus Naturstein meißelt Steinmetz Tomothy Vincent die Namen ein.

Die erste Andenkenstele bundesweit dieser Art wurde in Vorhalle aufgestellt. Derzeit sind 63 Namen auf den Stelen eingeschlagen, wovon auf Vorhalle schon 35 entfallen. „Niemand soll in der Namenlosigkeit verschwinden, nur weil die Ruhezeit des Grabes abgelaufen ist“, sagt Steinmetz Vincent.

Auch Memoriam-Gärten denkbar

Auf den vier Seiten des Steines, welcher aus dem jeweiligen regionalen Gestein gefertigt ist, haben die Namen von insgesamt 140 Verstorbenen Platz. Die Stele, die Steinmetzarbeiten und das Versetzen werden durch Sponsoren finanziert. WBH und Steinmetz Vincent werben für die Andenkenstelen, die noch nicht ganz im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen sind.

Denkbar wäre in Hagen auch die Realisierung eines oder mehrerer Memoriam-Gärten. Ein solcher Garten wurde zur Bundesgartenschau Schwerin 2009 erstmals gestaltet und bepflanzt. Inzwischen gibt es in Deutschland sehr viele Memoriam-Gärten auf kommunalen und kirchlichen Friedhöfen. Memoriam-Gärten sind zugleich Teil eines Friedhofs. Die Namen von Verstorbenen werden auf kunstvollen Grabmalen verewigt.