Hohenlimburg. . Stefan Berlet ist neuer Geschäftsführer der „Berlet Hausverwaltung“. Er möchte das Mehrgenerationenhaus am Langenkamp in die Tat umsetzen.

Die Anwohner vom Langenkamp sind verstimmt. Rund um das ehemalige Verwaltungsgebäude der Hoesch Hohenlimburg GmbH wuchern und sprießen die Wildkräuter, Büsche und Bäume. „Um dieses Gebäude kümmert sich aktuell niemand. Nach dem Gasunfall von Mitte Dezember liegt noch immer der Erdaushub im Einfahrtsbereich“, hofft eine Anwohnerin, dass sich der aktuelle Zustand möglichst schnell ändern wird. Nach dem Tod von Investor Erich Berlet, der im August 2014 das Gebäude vom ThyssenKrupp-Konzern erworben und dafür große Pläne hatte, scheinen diese aktuell auf Eis gelegt.

Doch das soll nicht so bleiben, wie Stefan Berlet auf Anfrage dieser Zeitung versichert. Der 27-jährige Rechtswissenschaftler ist neuer Geschäftsführer der Berlet Hausverwaltung KG und damit Nachfolger von Senior-Chef Erich Berlet, der Ende Januar im Alter von 75 Jahren verstorben ist.

Studierter Rechtswissenschaftler

Nach dem Tod seines Großvaters musste der 27-Jährige, der in Heidelberg und Münster studierte, sich zunächst einmal systematisch in die Aufgaben eines Geschäftsführers einarbeiten und die zahlreiche Bauprojekte sondieren. So in Neheim, wo die Berlet-Hausverwaltung den Neubau eines neuen Fachmarktes vorantreibt, so am Kirchenberg, wo das Großprojekt Fitnessstudio und Saunalandschaft weiter in den Planungen steht und auch für das hochwertige Mehrgenerationenhaus mit Innenhof und Parklandschaft am Langenkamp. Der 27-Jährige ist nach Wochen der Einarbeitung jetzt selbstbewusst genug, um zu sagen: „Wir können die Projekte selber stemmen.“

Deshalb möchte er für den Langenkamp noch in diesem Jahr einen Bauantrag stellen. Dabei verweist er darauf, dass der Hagener Betrieb für Informationstechnologie (Habit), der die Gebäude im hinteren Bereich des Langenkampes nutzt, noch einen gültigen Mietvertrag besitzt.