Oege. . Die Kriterien sind in Oege nicht erfüllt, damit die Stadt Hagen Landesmittel für den Erwerb und den Abriss der Schrott-Immobilie erhält.
Die Oeger Bürger müssen weiterhin mit der Bauruine an der Oeger Straße leben. Dabei hatten die Anwohner auf das millionenschwere Landesprogramm gesetzt, mit dem Schrott-Immobilien erworben und später abgerissen werden können. „Oege wird davon nicht partizipieren“, sagte das Presseamt der Stadt.
Die Hagener Verwaltung hat vom Land NRW mehr als drei Millionen Euro erhalten, um jene Problem-Immobilien aufkaufen zu können, in denen sich Neubürger aus Südosteuropa niedergelassen haben und das Wohnumfeld verschandeln. Das trifft, so die Verwaltung, u.a. auf den Stadtteil Wehringhausen zu. Nicht aber auf Oege.
Zuwanderer aus Südosteuropa
Das Land NRW unterstützt die Kommunen ab diesem Jahr mit dem neuen „Modellvorhaben Problemimmobilien im Kontext der Zuwanderung aus Südosteuropa“. Die Kommunen erhalten Fördermittel, um den Erwerb sowie einen Abriss oder eine umfangreiche Sanierung der Gebäude zu finanzieren. Hintergrund ist, dass die betroffenen Häuser vor allem an Wanderarbeiter und Familien aus Ländern wie Rumänien und Bulgarien vermietet werden oder verfallen. Das trifft nicht auf Oege zu.
Deshalb hat sich SPD-Ratsfrau Ramona Timm-Bergs zwischenzeitlich dafür stark gemacht, dass die Verwaltung andere Möglichkeiten findet, um nach dem Oeger Schlösschen an der Feldstraße auch das abbruchreife Gebäude an der Oeger Straße zu erwerben.