Hagen. . Der Raser-Prozess begann am Montagmorgen wegen des Andrangs mit Verspätung. Ein Verteidiger: „Aus Sicht meines Mandanten war es kein Rennen.“

Der mit Spannung erwartete Prozess gegen die Raser von der Feithstraße begann im Hagener Landgericht gestern Morgen mit halbstündiger Verspätung. Grund war der große Andrang von Zuschauern und Medienvertretern.

Die beiden Angeklagten (46, 34) müssen sich vor der 6. Großen Strafkammer wegen fahrlässiger Körperverletzung und gefährlicher Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, am 19. Mai 2016 ein illegales Rennen gefahren zu sein. Dabei geriet einer der Wagen in den Gegenverkehr und prallte gegen einen Ford, in dem eine Mutter und ihre beiden Kinder schwer verletzt wurden.

Der Verteidiger eines der Angeklagten erklärte, die gesamte Situation und die falsche Berichterstattung in den Medien belasteten seinen Mandanten und dessen Familie sehr: „Wir hoffen, dass im Rahmen der Hauptverhandlung offene Fragen geklärt werden können. Aus Sicht meines Mandanten war es kein Rennen. Er hat im Rahmen seiner Möglichkeiten am Unfallort erste Hilfe geleistet.“