Hagen. . Die Investitions-Idee für den Hasper Wald stößt auf zumeist positive Resonanz. Die meisten Kritiker stammen aus dem Hagener Norden.

  • Baumwipfelpfad stößt bei den Hagenern auf wenig Widerspruch
  • Investitions-Idee stößt vor allem bei der jungen Generation auf positive Resonanz
  • Die meisten Kritiker stammen aus dem Hagener Norden

Die ehrgeizige Investoren-Idee, im Hasper Wald zwischen Hinnenwiese und Kaiser-Friedrich-Turm einen Baumwipfelpfad errichten zu wollen, stößt bei den Hagenern auf wenig Widerspruch. 69 Prozent der Bürger hätten gegen die Millionen-Investition nichts einzuwenden – 26 Prozent finden das Prozent richtig gut, 19 Prozent sogar sehr gut. Das hat die repräsentative Befragung im Rahmen des WP-Bürgerbarometers ergeben. Lediglich 12 Prozent der Menschen in Hagen bewerten den Vorstoß als schlecht, 17 Prozent als sehr schlecht. Damit erreicht die Gruppe der Bedenkenträger nicht einmal die 30 Prozent Marke.

Positive Strahlkraft

Ein Ergebnis, das Tobias Spindler, Geschäftsführer des Investors „Forest Adventures“, bereits als „durchaus erfreulich“ einordnet: „Ich will aber wetten, dass die gleiche Umfrage zwei, drei Jahre nach einer möglichen Eröffnung signifikant besser ausfällt“, setzt er auf die positive Strahlkraft einer solchen Anlage. Seine Erfahrung habe gezeigt, dass aus Sorge vor dem Unbekannten und Veränderungen anfänglich die Skepsis bei den Menschen noch höher sei. „Hoffentlich haben wir in ein paar Jahren auch in Hagen die Chance, das bestätigen zu können.

Die Daten des Bürgerbarometers belegen zudem, dass die Akzeptanz des Baumwipfelpfades vor allem bei den Menschen aus Haspe sowie im Stadtbezirk Eilpe/Dahl besonders hoch ist. Also genau an jener Nahtstelle, an der das Projekt realisiert werden soll. Ängste vor überbordenden Besucher- und Verkehrsströmen spielen im direkten Umfeld also eher eine Nebenrolle.

Offensichtlich versprechen sich die Menschen von der Investition auch eine positive Entwicklung für ihre jeweiligen Stadtteile. Der größte Widerstand formiert sich derweil im Hagener Norden, der geografisch betrachtet am weitesten von der Hinnenwiese entfernt liegt. Hier kann jetzt reiflich spekuliert werden, ob die Bürger aus Vorhalle und Boele hier eine Konkurrenz zum geplanten Freizeitrevier am Hengstey- und Harkortsee fürchten oder die Menschen noch von den großflächigen Evopark-Plänen traumatisiert sind.

Mehr Skepsis bei den Älteren

Naturgemäß schauen vor allem die jüngeren Generationen mit sehr viel Vorfreude auf die Baumwipfelpfad-Idee. Laut Umfrage liegt die Akzeptanz bei den 14- bis 39-Jährigen deutlich jenseits der 80-Prozent-Marke. Danach nimmt die Zustimmung mit zunehmendem Alter ab.