Hagen. .

Frankreich ist sicherlich nicht so exotisch wie Namibia. Dafür ist ein Schüleraustausch mit unserem Nachbarland leichter zu bewerkstelligen. Das kann man am Hasper Christian-Rohlfs-Gymnasium bestätigen, wo man jetzt Besuch von elf Schülerinnen aus Montlucon hatte. Neben einer Stadtrundfahrt durch Hagen und der Teilnahme am Unterricht statteten die Französinnen dem Freilichtmuseum sowie dem Bergbaumuseum in Bochum einen Besuch ab und unternahmen Ausflüge nach Köln und Düsseldorf.

Eine Schülergruppe der Gesamtschule Helfe machte sich dagegen auf den Weg, um einen Tag lang Paris zu erkunden. Diese Reise ist für alle Zehnt- und Elftklässler, die Französisch lernen, ein fester Termin. Aber kann man denn angesichts der Terroranschläge der vergangenen Monaten guten Gewissens mit 41 Schülern in die französische Hauptstadt reisen? Lehrerin Cordula Sulzer beantwortet diese Frage eindeutig mit Ja: „Natürlich verschließen wir nicht die Augen vor dem, was passiert ist. Aber wir wollen den Terroristen nicht in die Hände spielen, indem wir uns von ihnen terrorisieren lassen, also uns Angst einjagen lassen und deshalb zu Hause bleiben.“