Hagen-Mitte. . Frischer Wind weht demnächst durch den Gebäudekomplex Ring 1. Dort eröffnen ein Brautmodenstudio und eine trendige Freizeiteinrichtung.

  • Brautmodenstudio, das am 7. Mai eröffnet, hat sich auf Übergrößen spezialisiert.
  • „La vie“ zieht in Ring-1-Komplex, ebenso wie Mitte Juni die Freizeiteinrichtung „Exit Now“.
  • „Exit Now“ bietet Räume zum Rätselraten an; Trend „Escape rooms“ stammt aus Japan.

Einmal pro Woche rückt ein Fernsehteam von VOX an, um bei Manuela Miezal zu drehen. Aufgeregte künftige Bräute posieren vor den Kameras – für die Doku-Soap „Zwischen Tüll und Tränen“ (wochentags um 17 Uhr). Bislang werden etliche Folgen im Brautstudio in Bochum aufgenommen, ab Mai jedoch in Hagen. Manuela Miezal eröffnet nämlich am Sonntag, 7. Mai, ihr neues Brautstudio „La vie“ im Ring-1-Gebäudekomplex an der Springe.

Träume in Weiß

Im ehemaligen „Asiafood“-Laden werden auf 350 Quadratmetern Fläche Träume in Weiß designed und verkauft. „Mein Bochumer Geschäft ist mittlerweile zu klein geworden und platzt aus allen Nähten. Hier kann ich meine 200 Kleider besser präsentieren und die Umkleidekabinen sind großzügiger“, so die 37-jährige Geschäftsfrau, die in Wetter lebt und sich auf Brautkleider in Übergröße spezialisiert hat.

Kleider bis Größe 60 hat die Designerin, die 80 Prozent der Kleider selbst schneidert, im Programm. Frauen (darunter viele Vollschlanke) aus ganz NRW kommen zu Manuela Miezal, für die es keine Figurprobleme gibt, sondern nur Herausforderungen, die es mit Schick und Pfiff zu meistern gilt.

„Escape Room“-Trend aus Japan

Demnächst ebenfalls im Ring 1 beheimatet: das „Exit Now“ – eine Freizeiteinrichtung mit mehreren Räumen, in denen Teams geheimnisvolle Rätsel zu lösen haben.

Der Trend stammt aus Japan, schwappte über Ungarn nach Deutschland. Torsten vom Lehn und André Hoßdorf haben Bauantrag und Brandschutzgutachten bei der Stadt eingereicht, „wir warten auf das Okay vom Bauamt, dann legen wir Mitte Juni los“, so die Geschäftsführer.

Hofft, dass die Einrichtung „Exit Now“ Mitte Juni eröffnen kann: Mit- Geschäftsführer Torsten vom Lehn.
Hofft, dass die Einrichtung „Exit Now“ Mitte Juni eröffnen kann: Mit- Geschäftsführer Torsten vom Lehn. © Michael Kleinrensing

Nach dem Vorbild der Einrichtung „Exit“, die in Berlin im aus DDR-Zeiten stammenden Fernmeldebunker untergebracht ist, stemmen die beiden Freunde die Hagener „Escape-Room“-Einrichtung (Flucht-Raum) als Pilotprojekt.

Die Tanzschule Christ und das „Exit Now“ werden künftig das ­Foyer im ersten Stockwerk gemeinsam nutzen, mehrere Räume, die bis vor kurzem noch als Lager vermietet waren, werden momentan zu Themenräumen umgestaltet.

Logik und Teamgeist

In einem können die Teilnehmer durch das Lösen von Aufgaben einen Kunstraub aufklären, aus einem anderen einen Gefängnisausbruch simulieren. Kombinationsfähigkeit, strategisches und logisches Denken, Geduld und Teamgeist sind beim Lösen der Flucht- bzw. Missionsspiele gefragt.

Zwei bis sechs Teilnehmer spielen mit- oder zwei Gruppen gegenein­ander. „In Großstädten sind die ,Escape Rooms’ total angesagt“, sagt Torsten vom Lehn, der sich sicher ist, dass der Trend auch in Hagen landen wird. Die Teilnehmer haben 66 Minuten Zeit, ein Rätsel zu lösen und so den Schlüssel in die Freiheit zu finden. Jede Gruppe wird von einem Spielleiter betreut, der außerhalb des Raumes sitzt und Tipps geben kann. Konferenzräume und Catering können zum Rätselraten dazu gebucht werden.

>>TERMINE

Das Brautstudio „La vie“ lädt am Sonntag zu einem Tag der ­offenen Tür. Zwischen 11 und 15 Uhr finden im 1. OG der Tanzschule Christ Brautmodenschauen statt. Am Montag, 8. Mai, öffnet „La vie“ dann regulär um 12 Uhr.

Das „Exit Now“ wird demnächst dienstags bis freitags von 16 bis 22 Uhr öffnen, freitags bis 23 Uhr, an Wochenenden von 10.30 bis 22.30 Uhr. Der Eintritt pro Gruppe (zwei bis sechs Teilnehmer) liegt bei ca. 100 Euro.