Hohenlimburg. Am kommenden Montag tagt der Rat der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde in der Gaststätte Rastatt an der Hagener Straße 4 in Nachrodt. Ab 17 Uhr soll die Offenlage des 22. Flächennutzungsplanes der Gemeinde beschlossen werden.

Am kommenden Montag tagt der Rat der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde in der Gaststätte Rastatt an der Hagener Straße 4 in Nachrodt. Ab 17 Uhr soll die Offenlage des 22. Flächennutzungsplanes der Gemeinde beschlossen werden.

Und der betrifft auch Hohenlimburg. Denn in diesem Flächennutzungsplan, der für vier Wochen im Internet und im Rathaus der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde einzusehen ist, werden mögliche weiteren Flächen für den Bau weitererer Windenergieanlagen zwischen Veserde und Hohenlimburg dargestellt.

Lothar Heinze, Bewohner des Nahmertales, befürchtet Schlimmes. Nach seiner Einschätzungen könnten sich zukünftig bis zu 12 Rotorblätter von Windenergieanlagen auf den potenziellen erweiterten oder auch möglichen neuen Flächen drehen. Heinze: „Die Anlagen rücken ans Nahmertal, an den Katernberg und auch an Oege heran. Denn auch das Fährbachtal könnte zukünftig betroffen sein.“

Hagen noch nicht informiert

Bislang ist die Stadt Hagen, wie diese Zeitung berichtete, noch nicht über die neuen Planungen informiert worden. Das wird, so Lothar Heinze, erst dann geschehen, wenn die Offenlage erfolgt. Heinze: „Dann muss die Stadt und auch die heimische Politik Flagge zeigen und deutlich machen, dass es so nicht geht.“ Denn nach seinen Erkenntnissen gibt es in denen ihm vorliegenden Gutachten deutliche Fehler. So sei u.a. darin nur ein Zug von 100 Kranichen ausgewiesen, deren Flug von den neuen Anlagen betroffen sein könnte. Andreas Welzel, in Wiblingwerde wohnender Ornithologe, spreche dagegen von 40 000 Kranichen, die von dem Bau weiterer Windenergieanlagen betroffen sein könnten. Das ist, so Heinze, nur ein Beispiel von mehreren. Deshalb ist er gespannt, wie der Rat der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde am kommenden Montag beraten und abstimmen wird.

Was dem Anwohner des Nahmertales noch aufgefallen ist, sind die bereits im Wald erfolgten Rodungsarbeiten. „Es gibt bereits neue Wegschneisen. Für Bereiche, für die zwei Bauanträge von 150 Meter hohen Anlagen vorliegen. Aber ohne eine Änderung des Flächennutzungsplanes dürfen diese gar nicht gebaut werden.“