Die Statistiker sagen, dass es bedenklich sei, dass jeder Fünfte in der Frage, ob er gern in Hagen lebt, sich nicht entscheiden könne und rund jeder Zehnte angibt, nicht gern in Hagen zu leben. Ich muss dazu sagen: Das ist doch extrem wenig! Aus der Erfahrung täglicher Begegnungen in Hagen heraus, hätte ich angenommen, dass jeder Zweite in dieser Stadt nur noch hier lebt, weil er den Absprung nicht geschafft hat und dass jeder Zweite diese Stadt mies findet.

Die Statistiker sagen, dass es bedenklich sei, dass jeder Fünfte in der Frage, ob er gern in Hagen lebt, sich nicht entscheiden könne und rund jeder Zehnte angibt, nicht gern in Hagen zu leben. Ich muss dazu sagen: Das ist doch extrem wenig! Aus der Erfahrung täglicher Begegnungen in Hagen heraus, hätte ich angenommen, dass jeder Zweite in dieser Stadt nur noch hier lebt, weil er den Absprung nicht geschafft hat und dass jeder Zweite diese Stadt mies findet.

Falsch. 71 Prozent der Menschen leben gerne hier. Das muss uns antreiben und Verpflichtung sein. Lokalpolitik, Verwaltung, Ehrenamtliche, Bürgern, die Zeitung, alle in dieser Stadt. Sieben von zehn Menschen leben hier mit einem positiven Gefühl. Das ist gut.

Noch besser: Die Befragung zeigt, dass es in Hagen ein gesamtstädtisches Zugehörigkeitsgefühl gibt. Ja, Haspe, Boele, Hohenlimburg, Dahl – gefühlt können die traditionalistischen, brauchtümlichen und menschlichen Unterschiede nicht größer sein. Doch wer immer noch mit den Spätfolgen der kommunalen Gebietsreform von 1975 argumentiert und auf dieser Grundlage handelt oder Politik macht, der irrt. Die Nachfolge-Generationen – das zeigt die Statistik nach Alter aufgefächert – haben verinnerlicht, dass Hagen ein großes Ganzes ist. Keine Ansammlung von Kirchtürmen.

Einzig, dass Hagen nicht eindeutiger Teil einer starken Region ist, ist ein Nachteil. Die Regionale-Absage hat das deutlich gemacht. Die große Identifikation der Bürger zur Stadt ist allerdings der beste Grundstein, das Standing Hagens als starkes unabhängiges Oberzentrum wieder zu verbessern. Mike Fiebig