Selbecke. . Bei der Saisoneröffnung am kommenden Samstag erwarten die Gäste verschiedene Zeitreisen. Mit dem Handy geht es von Selfie-Point zu Selfie-Point.

  • Saisoneröffnung im Hagener Freilichtmuseum
  • Mit dem Smartphone von Selfie-Point zu Selfie-Point
  • Verschiedene Reisen in die Vergangenheit

Es gibt viele Reisen in die Zeit. Einige führen 60 Jahre zurück. Andere Tausende. Möglich sind die Reisen im Freilichtmuseum Hagen, das in naher Zukunft die neue Saison eröffnet: am Samstag, 1. April.

Die Sonderausstellung

Die erste Reise ist eine automobile. Eine, die zunächst an einem roten VW Golf III endet, Baujahr irgendwann Anfang der 90er. „Fahren kann er nicht mehr“, sagt Dr. Uwe Beckmann, Leiter des Freilichtmuseums im Mäckinger Bachtal. „Die Bremsen haben es hinter sich.“

Freilichtmuseum Hagen

Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © www.blossey.eu
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © imago/blickwinkel
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen.
Am 1. April beginnt die Saison im Freilichtmuseum Hagen. © WP Michael Kleinrensing
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Der in die Jahre gekommene Golf ist vor der Fachwerkkulisse ein Blickfang. Er soll die Besucher in die Jahresausstellung ziehen: „Läuft wieder!“ ist die überschrieben und zielt ab auf die Geschichte der Kfz-Werkstätten. „Früher“, sagt Dr. Barbara Rüschoff-Thale, Kulturdezernentin beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die sich selbst in einer bayrischen High-Tech-Limousine hat nach Hagen kutschieren lassen, „da konnte man manche Dinge noch selbst reparieren. Das hat sich komplett gewandelt.“

Von einer Wende, die ab den 70er Jahren Einzug hielt und die die Elektronik mehr und mehr vor die Technik stellte, spricht auch Lisa Maubach, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum, die die Ausstellung konzipiert hat. Nicht in einer eigenen Werkstatt, von der die Verantwortlichen träumen, sondern im Haus Sümmern.

Das Experiment

Die Archäologen Dr. Manuel Zeiler und Heinz Hadem bauen einen Rennofen auf und reisen mit diesem Experiment tausende Jahre in die Vergangenheit.
Die Archäologen Dr. Manuel Zeiler und Heinz Hadem bauen einen Rennofen auf und reisen mit diesem Experiment tausende Jahre in die Vergangenheit.

Tausende Jahre zurück, genauer gesagt ins Jahr 250 vor Christus, führt eine andere Zeitreise. Eine, auf die sich Archäologen machen und auf die sie Besucher mitnehmen. Denn oberhalb des Sensenhammers wird in den Hang ein Rennofen eingelassen. „Ein ganz wichtiges Experiment“, sagt Dr. Manuel Zeiler, Archäologe beim Landschaftsverband, „mit offenem Ausgang. Aber auch wenn der Praxistest im Spätsommer nicht funktioniert, werden wir eine Menge Erkenntnisse gewinnen.“ Über den frühen Aufstieg einer Region, des Siegerlandes, in dem in solchen Öfen Erz geschmolzen wurde, und über eine revolutionäre Technik, die im Altertum gebräuchlich war und im Mittelalter vergessen wurde.

Der alte neue Hammer

Mitten hinein in das Zeitalter der Industrialisierung führt eine Zeitreise im Sensenhammer. 1,80 Meter tief ist ein Eichenstamm auf einem Fundament in den Erdboden eingelassen. Der Stamm trägt einen Amboss. Und auf den schlägt künftig ein 350 Kilogramm schwerer Hammer. „Die Vibrationen wird man im Umfeld spüren“, sagt Dennis Walter, technischer Leiter des Museums, über die immense Schlagkraft, die zuletzt im Jahr 1990 zu spüren war.

Zurück in eine Gegenwart, die in Zukunft neue Besucher für das Museum locken soll: Auf dem Boden des Museums sind an besonders schönen Stellen Selfie-Points markiert. An diesen Punkten können sich Besucher vor historischer Kulisse mit ihrem Handy selbst in Szene setzen. Lächeln, Foto schießen, Hochladen auf Facebook – in diesem sozialen Netzwerk ist auch das Freilichtmuseum seit Herbst mit eigener Seite unterwegs.