Hagen. . Während Bandidos und Hells Angels ihre Symbole nicht mehr zeigen dürfen, ist der Hagener Motorradclub Freeway Riders vom Verbot nicht betroffen.
- Motorradclub Freeway Riders aus Hagen darf weiter seine Symbole zeigen
- Für Bandidos und Hells Angels gilt seit Donnerstag das „Kuttenverbot“
- Polizei in Hagen kündigt an: Werden Verbot konsequent verfolgen
Der Motorrad-Club „Freeway Riders“ mit seinem Hauptsitz in Hagen ist nicht vom Verbot der Symbole der Rocker-Clubs wie Bandidos oder Hells Angels betroffen. Das hat das NRW-Innenministerium bestätigt. Das heißt: Die Mitglieder dürfen weiterhin den Totenkopf mit Mütze zeigen. Ganz im Gegensatz zu den Bandidos: Das Zeigen deren weltweiten Symbols – ein Mexikaner mit Schwert und Pistole – ist nach einem Bundestagsbeschluss seit diesem Donnerstag verboten. Gleiches gilt für Symbole von Hells Angels, Red Devils, Chicanos, Diablos, Mongols, Gremium und X-Team.
Dass die Hagener „Freeway Riders“ nicht zu dieser Liste gehören, könnten diese eigentlich als positives Zeichen werten, dass sie nicht der kriminellen Szene zugeordnet werden. Doch die Freeway Riders lehnen das so genannte Kutten-Verbot ab. „Auch wenn wir nicht betroffen sind, sehen wir darin einen Eingriff in die Bürgerrechte“, so ein Sprecher der Motorrad-Gruppe, die ihr Vereinshaus in Kückelhausen hat, auf Anfrage der WP.
Polizei will konsequent handeln
Generell sei die Lage in Hagen ruhig, so die Einschätzung des Sprechers. Im vergangenen Jahr hatte es öffentliche Machtdemonstrationen in Hagen gegeben, weil ein so genanntes Prospect-Chapter der konkurrierenden Bandidos offensichtlich in Hagen Fuß fassen wollte. Hagens Polizeisprecher Tino Schäfer bestätigte indes, dass die Polizei das Kuttenverbot konsequent verfolgen werde: „Wenn die Kollegen die verbotenen Zeichen sehen, greifen sie ein.“