Generell haben Privatschulen großen Zulauf. Insofern muss es verwundern, dass das Privatgymnasium Garenfeld nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ins Schlingern gerät.

Generell haben Privatschulen großen Zulauf. Insofern muss es verwundern, dass das Privatgymnasium Garenfeld nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ins Schlingern gerät.

Die Hoffnung soll den sicherlich engagierten Mitgliedern des Stiftungskuratoriums und auch dem Kollegium nicht genommen werden. Aber ganz sicherlich müssen sie sich die Frage gefallen lassen, ob sie ihre Hausaufgaben erledigt haben. Ganz offensichtlich zu spät – das räumen die Verantwortlichen selbst ein – hat man mit einer verstärkten Schüler-Akquise begonnen. Sollte das traditionsreiche Privatgymnasium tatsächlich bald Geschichte sein, dann wäre das ein Verlust für die Hagener Schullandschaft.

Nicht wegen der Größe – die knapp 130 Schüler werden auch auf den umliegenden Gymnasien unterkommen. Vielmehr darf man auch als überzeugter Anhänger eines staatlichen Schulwesens sagen: Die Konkurrenz der Privatschulen macht auch das öffentliche System besser. Die Eltern haben es jetzt in der Hand, dem Gymnasium in Garenfeld einen Vertrauensvorschuss zu geben und ihr Kind trotzdem anzumelden.