Holthausen. Jahrzehnte war er ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus der Region: Der Märchenwald am Piepenbrink zwischen Hagen und Hohenlimburg mit seinen insgesamt 25 Häuschen und Stationen, vor und in denen Kindern für einen überschaubaren Geldbetrag die Geschichte von Hänsel und Gretel oder von Schneewittchen erzählt wurde. Und, und, und.
Jahrzehnte war er ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus der Region: Der Märchenwald am Piepenbrink zwischen Hagen und Hohenlimburg mit seinen insgesamt 25 Häuschen und Stationen, vor und in denen Kindern für einen überschaubaren Geldbetrag die Geschichte von Hänsel und Gretel oder von Schneewittchen erzählt wurde. Und, und, und.
Bis Kyrill wütete und mit einer solchen Wucht in den Baumbestand blies, dass dieser in einer Nacht von der Bildfläche verschwand. Die teils stattlichen Bäume begruben die Häuschen und zerstörten diese. Das Ende eines Idylls. Denn der damalige Besitzer des Märchenwaldes und der angrenzenden Immobilie, gleichzeitig auch Betreiber des Restaurants, öffnete nicht mehr. „Mehr als ein Jahr stand das Gebäude leer“, weiß Dieter Füßmann, „dann habe ich die Immobilie erworben und zu einem Kindergarten umfunktioniert.“
Seit fast drei Jahren möchte er jetzt in Zusammenarbeit mit den Bewohnern einer „Einrichtung für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche“ die Häuschen wieder aufbauen. „Acht sind fertig“, bilanziert Füßmann, der sogleich ergänzt. „Das ist als Beschäftigungstherapie eine sinnvolle Aufgabe für die Jugendlichen.“ Für die Öffentlichkeit soll der Märchenwald aber nicht mehr geöffnet werden. „Es wird heute niemanden mehr gegeben, der Geld dafür ausgibt, dass seinen Kindern an diesen Häuschen ein Märchen erzählt wird.“