Hagen. . Die Stromkunden in Hagen müssen sich auf eine neue Messtechnik für ihren Stromverbrauch einstellen, die mehr Transparenz für den Kunden bringen soll. Die Netzgesellschaft des Hagener Energieunternehmens Enervie („Enervie Vernetzt“) will ab Mitte 2017 mit dem Einbau der so genannten „Smart Meter“ beginnen. Der Prozess wird allerdings bis zum Jahr 2032 dauern.

Die Stromkunden in Hagen müssen sich auf eine neue Messtechnik für ihren Stromverbrauch einstellen, die mehr Transparenz für den Kunden bringen soll. Die Netzgesellschaft des Hagener Energieunternehmens Enervie („Enervie Vernetzt“) will ab Mitte 2017 mit dem Einbau der so genannten „Smart Meter“ beginnen. Der Prozess wird allerdings bis zum Jahr 2032 dauern.

Gesetzliche Vorschrift

Mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) hat die Digitalisierung auch Einzug in die Energiewirtschaft erhalten. Das im GDEW enthaltene Messstellenbetriebsgesetz sieht vor, dass die alten Stromzähler schrittweise durch moderne Energiemesssysteme, die e „Smart Meter“, ersetzt werden. Je nach Verfügbarkeit der neuen Zähler erhalten dann zunächst Kunden mit weniger als 6000 Kilowattstunden (kWh) Jahresstromverbrauch moderne Messeinrichtungen. Voraussichtlich ab Anfang 2018 folgen dann Kunden mit einem Verbrauch von mehr als 6000 kWh.

Diese erhalten das neue Messsystem, bestehend aus einem oder mehreren Stromzählern und einer Kommunikationseinheit („Gateway“). Dabei ist zunächst der Austausch für große Energieabnehmer verpflichtend, kleinere Energieverbraucher folgen anschließend. Bis 2032 sollen bundesweit alle analogen Zähler durch moderne digitale Geräte ersetzt werden.

Baustein für erneuerbare Energien

Die neue Technik bietet einerseits größere Transparenz bei der Überwachung des Energiebezugs und der Energiekosten. Außerdem ist der flächendeckende Einbau neuer Messtechnik ein Baustein für die Integration der erneuerbaren Energien in das Energienetz.