Breckerfeld. (OE) Die Realisierung des neuen Einkaufszentrums in der Windmühlenstraße auf dem Gelände der "Westfälischen Gesenkschmiede Breckerfeld" rückt näher. Die Neubauten am neuen Standort der Firma am Königsheider Kopf wachsen zügig und sollen rund

In der Sitzung der Stadtvertretung wurde am Donnerstag das Verkehrskonzept zur Anbindung des neuen Einkaufszentrums beschlossen, das nun Grundlage für den Erschließungsvertrag mit dem Investor wird. Dazu werden folgende Maßnahmen auf der Frankfurter Straße und in der Windmühlenstraße umgesetzt: Die Kreuzung Frankfurter Straße/Windmühlenstraße/Eispalast wird durch Ampeln für Fahrzeuge und Fußgänger geregelt. Aus Richtung Breckerfeld wird eine neue Linksabbiegespur für die Straße "Am Eispalast" eingerichtet, die Linksabbiegespur aus Richtung Hagen in die Windmühlenstraße bleibt bestehen. Die vorhandene Verkehrsinsel wird entfallen, da die Fußgänger einen gesicherten Überweg durch die Fußgängerampel haben werden. Markus Tempelmann: "Es wird eine intelligente Ampelschaltung geben, die die Zügigkeit des fließenden Verkehrs gewährleisten soll und auch für die Sicherheit der Fußgänger sorgen wird."

In der Windmühlenstraße wird es auf der Nordseite einen Bürgesteig geben. Bei der Ausfahrt auf die Frankfurter Straße werden zwei Fahrspuren in der Windmühlenstraße eingerichtet, eine zum Rechtsabbiegen in Richtung Hagen, bzw. zur Fahrt geradeaus in die Straße "Am Eispalast", die andere zum Linksabbiegen in Richtung Innenstadt.

Die Verwaltung machte deutlich, dass der Landesbetrieb Straßenbau die Einrichtung eines Kreisverkehrs in diesem Kreuzungsbereich abgelehnt habe. Getragen wird das Konzept am Ende einer langen Diskussion nur durch die beiden großen Fraktionen CDU und SPD, bei der sich ein Mitglied der Stimme enthielt. Grüne, FDP und WG forderten stattdessen, die Windmühlenstraße im Einbahnverkehr von der Frankfurter Straße als Zufahrt zu benutzen. Die gesparten Mittel für die Beampelung und den Kreuzungsausbau sollen stattdessen in den von allen Parteien schon immer geforderten Kreisverkehr an der Einmündung der Prioreier Straße in die Frankfurter Straße fließen.

Verwaltung, CDU und SPD lehnten dieses Konzeüt ab. Ihre Argumente: Der Einbahnverkehr sorge für zusätzliche Fahrten in der Langscheider-, Prioreier- und Frankfurter Straße. Außerdem gefährde eine solche neue Verkehrsführung das gesamte Planungsobjekt: Im Aufstellungsverfahren für die Bauleitplanung sei sie nicht als mögliche Variante vorgestellt und abgewogen worden.