Hagen. (ko) Obwohl der Rat der Stadt infolge der Änderung der gesetzlichen Regelung die Schulbezirksgrenzen für die Primarstufe aufgehoben hat, schätzen die meisten Eltern von Grundschulkindern weiterhin ein wohnortnahes Schulangebot. Und das mahnten Elte
Bei den Eltern, denen am Erhalt der vorhandenen Schulstandorte gelegen ist, stößt die Verbundregelung wegen des damit möglicherweise verbundenen höheren Mobilitätsaufwandes auf deutliche Ablehnung. Doch sowohl die Volmetaler CDU-Ratsfrau Ellen Neuhaus als auch ihre Eilper SPD-Kollegin Christiane Herms hoben hervor, dass angesichts der dramatisch rückläufigen Schülerzahlen die derzeitigen Schulstandorte nur im Verbund zu retten seien. Die Grundschule Dahl hat beispielsweise insgesamt noch sechs Klassen, die in Rummenohl vier. Schuldezernent Christian Schmidt: "Ohne Verbund müssten wir sofort einen Schulstandort schließen."
Christiane Herms, auch Vorsitzende des Schulausschusses, erweiterte ihre Garantie für den Erhalt der Standorte im Volmetal auch auf den Schulstandort Delstern. Die dortige Astrid-Lindgren-Schule verfügt derzeit ebenfalls noch über sechs Klassen. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat schließlich der Errichtung von drei Verbundschulen mit sechs Standorten im Stadtbezirk Eilpe/Dahl zu: Grundschule Volmetal (Standorte Dahl und Rummenohl), Grundschule Eilpe/Delstern (Standorte Eilpe und Delstern), Grundschule Oberhagen (Standorte Schulstraße und Franzstraße).
Nach den Verbundentscheidungen für den Stadtbezirk Eilpe/Dahl, der allerdings im Falle der Grundschule Oberhagen mit dem Standort Schulstraße auch den Stadtbezirk Mitte berührt, werden jetzt die Verbundentscheidungen für die anderen Stadtbezirke vorbereitet. Wobei Schuldezernent Christian Schmidt betonte, dass, sofern sich die demographische Entwicklung nicht umkehre, nach dem Schuljahr 2012/13 kein Weg an der Schließung von Standorten vorbei führe.
Mit knapper Mehrheit aufgehoben hat der Rat der Stadt seinen Beschluss von 2005, den Schulhof der Grundschule Hestert an den Wochenenden und während der Ferien als Parkplatz für die Besucher des Hestert-Freibades freizugeben. Schul- und Jugendhilfeausschuss hatten den Rat aufgefordert, diesen Beschluss zurückzunehmen, weil der Platz vorzugsweise Kindern zum Spielen zur Verfügung stehen solle. In der ersten Abstimmung im Rat fand die Empfehlung der Ausschüsse eine Mehrheit von 28:25, was der SPD-Fraktionschef Jochen Weber insofern beanstandete, als dass gar nicht so viele Ratsmitglieder anwesend waren. Die Wiederholung fiel denn auch deutlich knapper aus: 26:25.