Boele. Die Arbeiten an der Ortsumgehung Boele laufen wieder auf Hochtouren. Neben der Trasse werden Erdwälle angeschüttet, die den Lärm von 20 000 Fahrzeugen pro Tag eindämmen sollen. Einen Kilometer misst die Strecke, die an der Schwerter Straße am Ende

An den Stellen aber, an denen es zwischen Trasse und Bebauung eng wird, ist aufwändige und zeitraubende Handarbeit gefragt. "Dort legen wir spezielle Steilwälle an", erklärt Hegerding. Ähnlich wie bei Betonfundamenten werden Eisenmatten eingebracht, die der Erde Halt geben.

Weitestgehend fertiggestellt ist ein sogenannter Bypass, über den der Verkehr künftig vom Kreisel an der Schwerter Straße (die Arbeiten hierzu haben noch nicht begonnen) parallel zur Umgehungsstraße zum Friedhof an der Turmstraße gelangen kann. Über die Turmstraße selbst ist das nur noch bis Dezember möglich. Dann wird auch dort ein Wall angeschüttet. Damit wird die Straße zur Sackgasse, an deren Ende ein Wendehammer entsteht. Fußgänger kommen künftig durch eine Lärmschutzschleuse zu einer Ampel, an der sie sicher über die Umgehungsstraße gelangen können. Eine weitere Möglichkeit, die Trasse zu Fuß zu queren, bietet sich künftig am Hilgenland. Hier entsteht eine Brücke mit Zugangsrampen auf beiden Seiten.

Fertig wird der zweite Abschnitt (Kosten: 4,6 Millionen Euro ohne den neuen Kreisel an der Schwerter Straße) Ende 2008. "Wenn die Witterung mitspielt", erklärt Hegerding, der darauf verweist, dass durch gerichtliche Auseinandersetzungen wertvolle Monate verloren seien.