Hagen. Kostendruck sorgt für Bewegung - das gilt nicht nur kommunal, sondern auch auf Landesebene. Vor dem Hintergrund sich derzeit neu formierender Allianzen muss sich auch die Stadt Hagen positionieren, wo sie künftig ihrer Partner sieht.

Regionen sollen neu strukturiert, zusammengefasst und Entscheidungsabläufe gestrafft werden. Ein Wendepunkt, der Spielräume zur Neuorientierung schafft. Somit eröffnet sich auch der Stadt Hagen die Chance oder vielleicht sogar die Pflicht, sich als Grenzgänger zwischen Ruhrgebiet und südwestfälischem Raum zu positionieren und zu bekennen.

Carmen Knollmann, CDU Kreisvorsitzende Hagen.
Carmen Knollmann, CDU Kreisvorsitzende Hagen. © WP

„Einerseits versteht sich Hagen als Oberzentrum der Märkischen Region und als Tor zum Sauerland, andererseits ist es in seinen wirtschaftlichen Strukturen eine typische Randstadt des Ruhrgebietes”, beschreibt die CDU-Kreisvorsitzende Carmen Knollmann den Status quo. Vor diesem Hintergrund lädt ihre Partei am Montag, 3. März, um 18 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung in die SIHK, Bahnhofstraße 18, ein. „Hagen muss sich 2008 entscheiden, wohin es künftig gehören möchte. Für beide Regionen gibt es gute Argumente, die sorgfältig abgewogen werden müssen”, hofft die CDU-Kreisvorsitzende auf einen angeregten Diskussionsabend. „Der Wille, eine Region zu stärken, erfordert den Mut, Altbekanntes und Bewährtes neu zu betrachten und gegebenenfalls zu ändern.”

Auf dem Podium in der Industrie- und Handelskammer nehmen als Diskutanten Platz Oliver Wittke (NRW-Bau- und Verkehrsminister und ehemaliger Oberbürgermeister von Gelsenkirchen), Hans-Peter Rapp-Frick (SIHK-Hauptgeschäftsführer), Hermann Backhaus (Vorstandsvorsitzender der Märkischen Bank), Rainer Kurth (Sparkassen-Vorstand) und Prof. Jörg Liese (Rektor der FH Südwestfalen).

In einem Interview mit der WP hat SIHK Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Rapp-Frick bereits Stellung zu den wesentlichen Schlüsselfragen genommen und sich für eine Anbindung an den märkischen Raum ausgesprochen.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Samstagsausgabe (1. März) der WESTFALENPOST.