Hagen. Der Schriftsteller Alfred Müller-Felsenburg ist am 29. Dezember nach lange geduldig ertragener Krankheit im Beisein seiner Angehörigen in Mechernich im Hospiz Stella Maris des Ordens Communio in Christo verstorben.
Noch am 2. Weihnachtsfeiertag hatte der Autor mit seiner Familie seinen 81. Geburtstag feiern können.
Sein literarisches Vermächtnis legte er in seine letzten beiden Werke, den Lyrikband „Abenddämmerung” und den anspruchsvollen philosophischen Roman „Selbstbezichtigung Mord!”, erschienen im November 2007.
Alfred Müller-Felsenburg wurde am 26. Dezember 1926 in Bochum geboren. Er erlebte den 2. Weltkrieg als Soldat, war von 1945-48 in französischer Kriegsgefangenschaft und konvertierte in der Nachkriegszeit zum Katholizismus. Der Vater von drei Kindern war bis 1978 als Lehrer tätig, seither als freier Schriftsteller. 1988 rief er den Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur ins Leben, den er im Jahre 2007 selbst für sein Lebenswerk erhielt.
Er lebte bis 2004 in Hagen und zog dann nach Gevelsberg in das Stadtwohnen der Fliedner-Stiftung im ehemaligen Krankenhaus. Hier gründete er den „Schriftsteller-Stammtisch”, der sich regelmäßig jeden Monat traf.
Viele Veröffentlichungen Alfred Müller-Felsenburgs transportierten die Werte des christlichen Glaubens. So schrieb er zahlreiche Biographien glaubensstarker Persönlichkeiten und Heiliger, Kinder- und Jugendbücher, auch mit Lyrik, Erzählungen und Kurzprosa erwarb er sich Anerkennung. Zahlreiche Auszeichnungen durfte er für sein schriftstellerisches Schaffen entgegen nehmen, so unter anderem 1997 den „Westfälischen Literaturpreis, Hagen”.
Von 1962 bis 1993 gehörte Alfred Müller-Felsenburg dem Autorenkreis Ruhr-Mark an.