Polizeisprecher Eduard Weinberger atmete auf: „Glücklicherweise scheint nichts passiert zu sein. Aber diese Taten hätten auch ganz schlimme Folgen haben können.”

Professionelle Metalldiebe hatten in den vergangenen Tagen im Hagener Norden nach bisherigen Feststellungen 45 Schachtabdeckungen demontiert und abtransportiert. Betroffen waren vor allem Bereiche an der Weststraße in Vorhalle sowie Niedernhof- und Turmstraße. Die verschwundenen Gullydeckel aus Stahlguss deckten teils Schächte im Fahrbahnbereich ab, aber auch Bereiche auf Geh- und Radwegen. In allen Fällen bestand extreme Unfallgefahr für die Verkehrsteilnehmer. Die betroffenen Bereiche wurden umgehend gesichert.

Den Materialschaden in Hagen schätzt die Stadt auf 20 000 Euro. Weitere 10 000 Euro Schaden entstanden im benachbarten Märkischen Kreis. Hier wurden u.a. auf der B 54 zwischen Schalksmühle und Brügge 28 Schachtabdeckungen demontiert. Ein Gullydeckel und ein Ablaufschacht wurden zudem auf der Hauptstraße im benachbarten Herdecke ausgehoben.

Die Taten wurden zwischen Dienstag- und Donnerstagmorgen festgestellt. Ein Hinweis auf ein möglicherweise verwendetes Tatfahrzeug gibt es aus dem Raum Brügge. Hier war am Dienstagabend ein älterer, weißer Ford-Transit (Kastenwagen) aufgefallen. Hinweise erbittet die Polizei unter 986 2066.

Straßen NRW und die Stadt bitten weiterhin um erhöhte Vorsicht, da nicht sicher ist, ob alle gestohlenen Abdeckungen bereits erfasst wurden.