Die 42 Kleingartenanlagen im Bezirksverband Hagen der Kleingärtner haben sich einer neutraler Bewertung unterzogen.
Hagen. Über Kleingärten und ihre Nutzer kursieren zahlreiche Vorurteile. Die Gärten zu steril, die Gärtner vor allem um schnurgerade Bepflanzung bemüht - so etwas müssen sich Kleingärtner häufig anhören. „Dabei sieht die Realität ganz anders aus”, betont Hans-Günther Cremer, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Kleingärtner. „Unsere Anlagen spielen in Großstädten eine wichtige Rolle als Naherholungszonen”.
Nicht zuletzt die intensive Fachberatung des Bezirksverbandes trage dazu bei, dass sich Kleingartenanlagen zunehmend in ökologisch wertvolle Naturerlebnisräume wandelten. Dazu trage ferner eine positive und gesunde Konkurrenz der Anlagen untereinander bei. Hans-Günther Cremer: „Davon erwarten wir für die Zukunft eine noch bessere Darstellung unserer Anlagen und unseres Verbandes nach außen hin.” Im Sinne einer gesunden Konkurrenz unterzogen sich die 42 Anlagen innerhalb des Hagener Kreisverbandes jetzt zum dritten Mal einem Anlagenwettbewerb, bei dem acht neutrale und fachkundige Preisrichter sämtliche Anlagen inspizierten. Bewertet wurden u.a. die Kategorien Außeneinfriedung und Umfeld, Wege, Begleitgrün, ökologische Maßnahmen innerhalb und im Umfeld der Anlage, Nistgelegenheiten, Gemeinschaftseinrichtungen, Kinderspielplätze, Ruhezonen, kleingärtnerische Nutzung, ökologische Maßnahmen innerhalb der Gärten, Gesamteindruck der Anlage. Die Anlagen wurden in vier Gruppen eingeteilt. Hans-Günther Cremer: „Eine Einheitsbewertung macht keinen Sinn, da die Anlagenstruktur sehr unterschiedlich ist”. Und so wurde gewertet: Gruppe 1 (Anlagen 75 Jahre und älter): 1. Loxbaum, 2. Rupenstück, 3. Kuhlerkamp, in der weiteren Reihenfolge Kratzkopf, Eilperfeld, Sonnenberg, Goldberg, Waldlust, Höing und Nordwesthang; Gruppe 2 (relativ neue Anlagen): 1. Im Pivitt, 2. Heidebach, 3. Bleibetreu, in der weiteren Reihenfolge Funckenhausen, Sudfeld, Waldesruh, Wehringhausen-Klutert, Stennesufer, In der Malmke und Sonnenbad; Gruppe 3 (50 Jahre und älter): 1. Im Alten Holz, Heimstatt, Grenzweg, in der weiteren Reihenfolge Haspe Kipper, Quambusch, Auf der Heide, Böhfeld, Volmeburg, Ischeland, Im Kley und In der Hülsche; Gruppe 4 (eingeschränkte Nutzung): 1. Ochsenkamp, 2. Am Südhang, 3. Distelstück, in der weiteren Reihenfolge In der Aue, Am Hasperbach, Brensberg, Garenfeld, Schlangenburg, Untere Halle und Elmenhorst