Hagen. 13 Monate hat es gedauert - dann war die neue Caritas-Werkstätte für Menschen mit psychischen Behinderungen am Konrad-Adenauer-Ring betriebsbereit. Am Donnerstag wurde das flache Gebäude, gestrichen in Rot und Orange, offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Drei Millionen Euro ließ der Caritasverband verbauen, um den 170 psychisch behinderten Beschäftigten eine zeitgemäße Einrichtung bieten zu können. Das Engagement hat sich gelohnt: Entstanden ist eine moderne Werkstatt mit hellen Produktionsräumen sowie Schulungs- und Sozialräumen. Außerdem ist eine große Küche integriert, in der unter anderem Essen für Schulen gekocht wird. Die Aufgabenschwerpunkte der Crela-Werkstätte umfassen einen Berufsbildungsbereich und verschiedene Produktions- und Dienstleistungsgruppen: eine Druckerei einschließlich Druckvorstufe und Papierweiterverarbeitung, Montage- und Verpackungsarbeiten sowie eine Landschaftsgärtnerei. Neu ist der Arbeitsbereich Autopflege. Der Montage- und Schlossereibereich wurde weiter ausgebaut. Damit wird das Angebotsspektrum von einfachen Arbeiten bis hin zu anspruchsvollen Tätigkeiten ausgeweitet.
Die Crela Werkstätte ist bereits seit 1998 zertifiziert und arbeitet im Produktionsbereich seit vielen Jahren erfolgreich für viele namhafte Unternehmen und für Privatkunden. Die Dienstleistungen umfassen den Einkauf, die Lagerung, Produktion und Belieferung des Kunden aus einer Hand.
Gegründet wurde die Werkstatt 1993 als Abteilung der St. Laurentius-Werkstätte. Gefördert werden dort Menschen mit psychischer Behinderung. Bislang agierte man in angemieteten Räumen, die angesichts des Bedarfs viel zu klein wurden. Daher wurde das Grundstück im Gewerbegebiet am Konrad-Adenauer-Ring erworben. Ziel des Caritasverbandes ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen und damit die Verbesserung der individuellen Förderung der behinderten Mitarbeiter bis hin zur Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.