Wenn am Hagener Theater nur eitel Sonnenschein ­wäre, würden vermutlich weder ­Werner Hahn noch Ricardo ­Fernando das Haus verlassen. Ist es aber nicht. Darum ziehen beide ihre Konsequenzen. Nicht nach wenigen Monaten, sondern nach 35 beziehungsweise 13 Jahren. Sich nach einer so langen Zeit neu zu orientieren, ist gerade in Künstlerkreisen nicht unüblich.

Der Weggang der beliebten Talente ist ein Verlust fürs Theater – ohne Frage.

Doch er bietet auch allen drei Seiten die Chance für einen Neuanfang. Frische Gesichter können dem Theater gut tun. Und ein bestehendes Team mit Neulingen zu mischen, kann spannend und vitalisierend sein.

Von Yvonne Hinz