Breckerfeld. .
Knapp 300 interessierte Bürger haben die Gelegenheit genutzt und beim „Tag des Tischlerhandwerks“ in den Betrieb von Tischlermeister Eckhardt Kukatsch in der Schützenstraße 18 des heimischen Gewerbegebietes geblickt.
Tischlermeister Kukatsch und sein Team führten die Gäste durch „Musterräume“, die Beispiele des vielfältigen Angebotes der Tischlerei exemplarisch zeigen, wie: Küche, begehbarer Kleiderschrank, Bad oder Gäste-WC. Der Firmenchef: „Wir leben davon, dass Kunden zu uns kommen und sagen: Wir haben ein Problem.“ Dann setzen wir uns zusammen, zeigen in den Musterräumen Lösungsbeispiele und entwickeln am Computer Lösungsvorschläge.“
Nur ganz wenig Abfall
Die Computer sind durch ihr CAD-System so programmiert, dass sie ein dreidimensionales Bild zeigen. „Unser Betrieb arbeitet papierlos. In der Produktion erhalten die Mitarbeiter – alles von uns selbst ausgebildete Tischlermeister, Gesellen oder Azubis – auf den Rechnern der CNC-gesteuerten Maschinen ihre Arbeitsaufgaben mit genauen Maßen und anderen Angaben.“
Abfall wird auf ein Minimum bei der Produktion begrenzt: „Die Verarbeitung der Werkstoffe wird so errechnet, das so wenig Verschnitt wie möglich entsteht.“ Auch in anderen Bereichen wird Nachhaltigkeit groß geschrieben: Strom erzeugt die Solaranlage auf dem Dach in einer Höhe, dass rund 30 Prozent ins Netz verkauft werden können. Die Wärme der rund 2000 Quadratmeter großen Nutzfläche wird aus Resthölzern gewonnen. Seit April 2006 wurde keine Fremdenergie mehr zugekauft.
Im Empfangsraum hängen Patenturkunden, die die Firma für ihre Produkte erhalten hat. Dazu Fotos von Räumen, die sie für Kunden möbliert hat. Stolz ist man auf Fotos aus den Kreuzfahrtschiffen der Meyer-Werft in Papenburg: In allen AIDA-Schiffen gibt es nur Treppengeländer im Passagierbereich aus Breckerfeld.
Tischlermeister Kukatsch: „In Breckerfelder Wohnhäusern sind wir natürlich auch mit unseren Produkten zu finden.“ Abschließend überreichte er Thomas Lay ein Briefumschlag am Ende seines Rundganges mit einem Gutschein über 50 Arbeitsstunden, die die Stadt in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren für humanitäre Zwecke und Reparaturen in Kindergärten oder anderen öffentlichen Einrichtungen bei seiner Tischlerei abrufen kann.