Hagen.

Keine großen Auswirkungen auf die Arbeitslosenstatistik, kein großes Loch im Stadthaushalt. Alles also gar nicht so schlimm? Nein, der Verlust von 840 Arbeitsplätzen für Hagen ist eine Hiobsbotschaft. Eine lange angekündigte – doch durch die Konzentration in diesem Herbst wird die Massivität des Problems erst so richtig deutlich. Die Folgen sind noch gar nicht abzusehen.


Etwa für den Einzelhandel. Wird der Einkauf nach der Arbeit jetzt nicht doch eher in der Nähe der Arbeitsstelle getätigt? Und stellt sich beim nächsten Umzug nicht doch die Frage, ob man sich das Pendeln sparen und aus Hagen wegziehen will?
Sehr, sehr schmerzlich ist zudem, dass man zwei der drei Firmen in Hagen hätte halten können, wenn denn ausreichend attraktive Gewerbeflächen zur Verfügung gestanden hätten. Es ist ein schwarzer Herbst für den Wirtschaftsstandort Hagen.

Und es wird wieder deutlich: Das Thema Wirtschaftsförderung und Gewerbeflächen gehört ganz, ganz oben auf die Tagesordnung bei Politik, Verwaltung und auch beim Oberbürgermeister persönlich.