Hohenlimburg. . Im Atrium werden im Juni 2017 die Bewohner des Seniorenzentrums „Wohlbehagen unter dem Schlossberg“ gemeinsam essen, die Außengastronomie genießen und auf Hohenlimburg blicken. Gestern lud die Wohlbehagen-Geschäftsführung genau in diesem Bereich zum Richtfest ein.

Im Atrium werden im Juni 2017 die Bewohner des Seniorenzentrums „Wohlbehagen unter dem Schlossberg“ gemeinsam essen, die Außengastronomie genießen und auf Hohenlimburg blicken. Gestern lud die Wohlbehagen-Geschäftsführung genau in diesem Bereich zum Richtfest ein.

Einst büffelten auf diesem Areal Hohenlimburger Schüler für ihr Abitur. Seit 2000 nutzte die Schule das Gebäude nicht mehr, es verfiel zusehend.

„2010 hat mich Michael Beckmann wortwörtlich gefragt, ob wir nicht auf dem Grundstück seiner ehemaligen Penne etwas realisieren können“, so Bodo Brosowski, Investor von der FFB-Projektentwicklung in Arnsberg. Zunächst schrieb die Stadt Hagen Gebäude und Gebiet europaweit aus. Da sich jedoch kein Interessent fand, war „Wohlbehagen“ wieder im Spiel.

2015 der Abriss

„2012 haben wir dann die Pläne in der Hohenlimburger Bezirksvertretung vorgestellt“, so Brosowski. Konkretisiert werden konnte dies allerdings erst weitere zwei Jahre später, da es noch einen Mitbewerber gab, der letztendlich ausgestiegen ist. Im September 2015 begannen schließlich die Abrissarbeiten des alten Gymnasiums, im Februar dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für „Wohlbehagen unter dem Schlossberg“.

„Das ist heute ein wichtiger Tag für Hohenlimburg“, freute sich Wohlbehagen-Geschäftsführer Willi Strüwer. Es entstehen in dem Pflegeheim 80 Einzelzimmer und zehn betreute Wohnungen. Willi Strüwer versäumte es nicht, den Investoren, den Architekten „Meier und Partner“ sowie natürlich den zahlreichen Arbeitern und Handwerkern zu danken – so ein Projekt kann nur mit starken Partnern entstehen.

„Ich wünsche mir, dass das Seniorenheim dem Namen Wohlbehagen alle Ehre macht“, sagt Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss. Er freute sich nicht nur über das neue Bauwerk, sondern auch, dass der Bau unfallfrei verlaufen ist. „Es wird nicht nur eine Gebäude für 100 Menschen geschaffen, sondern auch 90 Arbeitsplätze. Das ist gut für Hohenlimburg.“ Alles muss seine Ordnung haben – für den Richtspruch bestellte „Wohlbehagen“ einen echten Zimmerer. Philipp Kratzel von der Zimmerei Dünschede. Er stieß mit Investor Josef Feldmann in der zweiten Etage mit dem üblichen „Schnäpschen“ an. „Wenn nun das Glas in Scherben springt, noch einmal unser Gruß erklingt, hinaus mit Freude und Gebraus: Glück und Segen diesem Neuen Haus!“

Bekenntnis zu Hohenlimburg

Weitere Worte von Wohlbehagen-Geschäftsführer Frank Scheibe („Wir bekennen uns zum Standort Hohenlimburg mit der Innenstadt vis a vis“) und Architekt Markus Meier („Es ist schön für Architekten, wenn ein Gebäude so wird, wie es geplant ist“) rundeten den offiziellen Teil ab. Doch bevor es etwas auf die Gabel gab, mussten auch die „AWo-Oppas“ Willi und Karl-Heinz – vielleicht künftige Bewohner am Schlossberg – ihren Senf dazu geben. „Pflegestufen gibt es nicht mehr, die sind nicht barrierefrei, Das heißt jetzt Pflegegerade!“

Ingesamt wird in das Pflegeheim „Wohlbehagen unter dem Schlossberg“ eine Summe von 8,8 Millionen Euro investiert.

Bereits fix und fertig sind die Badezimmer. Sie wurden komplett installiert, sogar mit Lichtschaltern und Beleuchtung.

Ebenfalls wird es Aufenthaltsräume mit Gemeinschaftsküchen geben, wo sich die Bewohner ihr Essen selbst kochen können.

Zusätzlich gibt es kleine Gemeinschaftsräume. Dort können beispielsweise Familienfeiern stattfinden.

Claus Prauser und Walter Wagemann haben Abriss des Gymnasiums und Neubau bildlich festgehalten.