Hohenlimburg. .
Ist die Ansiedlung eines Drogeriemarktes am Gotenweg für die Hohenlimburger Innenstadt verträglich - oder ist dieser das nicht? Die Werbegemeinschaft der Hohenlimburger Innenstadt hatte sich in dieser Frage auch an die Bezirksregierung in Arnsberg gewandt. Diese hat zur Prüfung den Regionalverband Ruhr (RVR) hinzugezogen. Aus diesem Grund kam es zu einem Ortstermin. Daran nahmen auch Vertreter der Stadt Hagen teil.
Nach Aussagen des RVR stehen die in Elsey geplante Verlagerung des Lebensmitteldiscounters Lidl auf das Gelände der angrenzenden ehemaligen Federnfabrik und die danach angedachte Ansiedlung eines Drogeriemarktes auf dem Gelände des Discounters nicht mit den Zielen der Landesentwicklungsplanung NRW überein. Begründung: Die betroffenen Standorte liegen zwar innerhalb eines regionalplanerisch festgelegten allgemeinen Siedlungsbereiches, jedoch außerhalb eines zentralen Versorgungsbereiches. Deshalb, so der Regierungspräsident, käme allenfalls eine geringfügige Erweiterung des Lidl-Marktes in Betracht. „Ausnahmsweise.“
Generell, so die Aufsichtsbehörde, habe eine Gemeinde dem Entstehen neuer sowie der Erweiterung bestehender Einzelhandelszusammenballungen außerhalb zentraler Versorgungsbereiche entgegenzuwirken. In der Sitzung am 31. August wird sich die Hohenlimburger Bezirksvertretung ab 16 Uhr im Rathaus an der Freiheitstraße noch einmal mit diesem Thema beschäftigen.
Stadt will Negativtrend stoppen
Dann werden auch die von der Stadt Hagen in Auftrag gegebenen weiteren Gutachten vorliegen. Und zwar zur Einzelhandelsentwicklung am Gotenweg und zu einem integrierten Handlungskonzept für die Hohenlimburger Innenstadt. Um einen weiteren Negativtrend in Hohenlimburg zu verhindern, beabsichtigt die Stadt, aktiv zu werden und Maßnahmen zur Aufwertung zu ergreifen. Konkrete Pläne sind noch nicht bekannt. Die Bezirksregierung kündigte an, die Stadt Hagen dabei zu unterstützen. Die Werbegemeinschaft wollte sich aktuell nicht äußern.