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Für die beiden Schwestern Heike Walter und Annita Petsch war es im Juli des vergangenen Jahres eine schwierige Entscheidung. Aus gesundheitlichen Gründen mussten sie das Café Kolonial an der Stettiner Straße, das sie fünf Jahre zuvor mit viel Herzblut eröffnet und auch geführt hatten, schließen und in andere Hände geben. Doch die auch vom Immobilienbesitzer Hohenlimburger Bauverein in die Nachfolger gesetzten Hoffnungen erfüllten sich nicht. Noch nicht einmal ein Jahr nach der Geschäftsübernahme am 1. August 2015 gaben die Nach-Mieter auf.

Jetzt ist das Ladenlokal leergezogen, weil die Café-Betreiber das Mobiliar mitgenommen haben. „Wir suchen natürlich nach einem Nachfolger“, betonte Marion Golling gestern auf Nachfrage. „Die Immobilie ist für ein Café ausgerichtet. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten.“Die aktuell in Elseyer kursierenden Gerüchte, dort werde sich ein Sportgeschäft niederlassen, bestätigte sie nicht. „Davon ist mir nichts bekannt.“

Möllerstraße aufwerten

Konkreter sind da schon die Vertragsverhandlungen für das ehemalige Schlecker-Ladenlokal an der Möllerstraße 14. Die asiatische Mitarbeiterin des Deli-Super-Stores, der Kleidung, Haushaltsware oder Geschenkartikel anbietet, bestätigte gestern, dass Ende Juli geschlossen werde. Deshalb läuft aktuell bereits der Räumungsverkauf. Mehr wollte die junge Frau gestern jedoch nicht sagen.

Derweilen gibt es bei Achim Flücken, Vorsitzender der Ladengemeinschaft, die Hoffnung, dass sich an der Möllerstraße ein Drogeriemarkt ansiedeln wird. Ungeachtet der Spekulationen um den Einstieg eines renommierten Drogeriemarkt-Betreibers, der die Produktvielfalt am Gotenweg erweitern möchte. Noch ist darüber keine Entscheidung gefallen, ob Stadtverwaltung und Politik bei der Realisierung dieser Pläne mitspielen.

Achim Flücken hofft, dass die Verträge zwischen einem Drogeriemarktbetreiber aus dem nahen Ruhrgebiet und dem Immobilienbesitzer möglichst bald unterschrieben werden. Ein breites Sortiment an klassischen Drogerieartikeln würde nämlich die Möllerstraße als Nahversorgungsmeile weiter aufwerten.