Spielplatzpaten sind ein guter Weg, um ein ständiges Auge auf die ohnehin so dringend benötigten Spielflächen zu halten. Aber bitte: Sie sind keine Entschuldigung, nicht trotzdem jemanden anzupfeifen, wenn man sieht, wie er sein Kind auf einen Spielplatz machen lässt (Ich selbst habe das am Rastebaum in Altenhagen versucht, bin sprachlich allerdings nicht vorgedrungen). Der soziale Druck aus der Bürgerschaft ist mindestens so wichtig wie Pflegemaßnahmen des WBH und die Arbeit von Spielplatzpaten.
Wir werden es in absehbarer Zeit nicht erleben, dass das Ordnungsamt genügend Mitarbeiter zur Verfügung stellen kann, um alle Spielplätze zu kontrollieren. Zur Verdeutlichung: Ein Mitarbeiter patrouilliert pro Außenbezirk.
Man kann so weit gehen, zu sagen, dass das Paten-Modell nichts anderes als das Abwälzen des Problems auf die Bürgerschaft ist. Man kann aber auch so weit gehen, zu sagen, dass es in Hagen Bürger gibt, die die Sauberkeit der Spielplätze als Verpflichtung begreifen. Die eine Betrachtungsweise führt zu Resignation. Die andere dazu, dass sich etwas ändert.