Hagen-Bathey. . Douglas zieht mit seiner Zentrale nach Düsseldorf. Die Tochter-Unternehmen Christ, Hussel und Thalia haben aber weiter ihre Unternehmenssitze in Hagen-Bathey. Bleibt das so?

  • Christ, Hussel und Thalia haben aber weiter ihre Unternehmenssitze in Bathey. Bleibt das so?
  • Nachnutzung noch unklar
  • Alda (FDP) befürchtet Komplett-Abzug

400 Arbeitsplätze fallen weg, wenn Douglas seine Zentrale nach Düsseldorf verlegt. Doch was bedeutet das für das gesamte Areal in Bathey an der Kabeler Straße 4 und der Batheyer Straße 115 -117? In dem sind neben dem Parfümerie-Unternehmen auch noch die anderen ehemaligen und noch bestehenden Töchter aus dem Douglas-Handels-Reich beheimatet. Bleiben diese in Hagen? Und mit wieviel Mitarbeitern?

Noch keine Antworten gab es auf Anfrage vom Schmuck-Handelsunternehmen Christ, das seit 2014 nicht mehr zur Douglas-Holding gehört aber weiter seinen Sitz an der Kabeler Straße hat. Gleiches gilt auch für das Süßwaren-Handelsunternehmen Hussel, das die Keimzelle des Douglas-Imperiums ist, im Frühjahr 2014 aber verkauft wurde. Auch hier liegt der Verwaltungssitz mit nach Informationen unserer Zeitung rund 90 Mitarbeitern weiter an der Kabeler Straße.

Alda fürchtet Komplett-Abzug

Weiter zur Douglas-Holding gehört hingegen das Buchhandelsunternehmen Thalia, das nach Firmenangaben etwa 300 Mitarbeiter in seiner Zentrale an der Batheyer Straße beschäftigt. Aktuell soll sich daran auch nichts ändern. Die Damenmoden-Kette Appelrath Cüpper ist ebenso weiter eine Douglas-Tochter – ihr Sitzt ist und bleibt jedoch Köln.

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© Grafik: Manuela Nossutta

Was mit den nach der Verlagerung der Douglas-Parfümerie-Zentrale nach Düsseldorf leer stehenden Büroflächen geschehen wird, sei noch nicht entschieden, so Sprecher Sebastian Mewissen: „Dazu ist es noch zu früh.“ Das Unternehmen stehe aktuell ja noch in den finalen Verhandlungen, wo genau im Düsseldorfer Osten neue Büroflächen angemietet werden sollten. Erst danach werde entschieden, wie das Raumkonzept in Bathey für die verbliebenen Mitarbeiter optimiert werden könne. Mewissen: „Klar, eine Vermietung der frei werdenden Flächen ist auch immer eine Option.“

Der FDP-Landtagsabgeordnete Ulli Alda kann indes die Begründung für den Wegzug nicht nachvollziehen: „ Heutzutage ist es eigentlich eher irrelevant, von welchem Standort aus man diese Dinge steuert und betreut.“ Auf die Firma selbst und die Mitarbeiter würden in Düsseldorf erheblich höhere Kosten zukommen. Alda: „In absehbarer Zeit – so vermute ich – werden auch leider die IT und die Finanzabteilung sowie der ganze Rest folgen.“ Der Fall Douglas impliziere aber auch, dass Hagen sich endlich um internationale Unternehmen kümmern müsse.