Hagen-Mitte. Auch die Stadthalle trägt den Sparvorgaben des Mentors Rechnung. Und so werden Besucher von Konzerten, Veranstaltungen und Tagungen künftig tiefer in die Tasche greifen müssen.

Nicht, weil die Eintrittskarten teurer werden, sondern weil sie fürs Parken an der Halle zahlen müssen.

„Wir werden unseren Parkraum bewirtschaften”, kündigt Stadthallenchef Elmar Josten an. Einzig das Wie wird noch diskutiert. Denn für eine Vermarktung durch Parkscheinautomaten samt Kontrolle durch Politessen kommt das Areal nicht in Frage. Es ist keine öffentliche Fläche im herkömmlichen Sinne. Also bleibt eine Lösung mit Zufahrtskontrolle durch eine Schranke oder durch Parkwächter. „Offen ist auch noch, ob wir die Fläche selbst bewirtschaften oder ob wir eine Fachfirma mit ins Boot nehmen.”

Tagsüber - so stellt sich Josten vor - soll im Stundentakt abgerechnet werden. Bei Abendveranstaltungen ist eine Pauschale fällig. Bei bestimmten Events sind Ausnahmeregelungen denkbar.

Sich diese neue Einnahmequelle zu erschließen, wird auch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung notwendig. Da liegt die Stadthalle um 7,6 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis (Stand: 31. August). „Der Bereich Freizeit hängt sensibel vom sonstigen Konsumverhalten ab”, so Josten, „der Besuch eines Konzerts ist eben am ehesten verzichtbar.” Außerdem würden die Besucher Karten nicht mehr Monate im Voraus kaufen. „Früher war Atze Schröder innerhalb von drei Wochen ausverkauft. Heute ist die Halle auch voll. Aber es dauert länger.”