Hagen. Die Kommunalaufsicht drängt zum eiligen Sparen, Mentor Stefan Bajohr sowieso. Die Arnsberger Schulaufsicht freilich mag's wohl nicht so hektisch, rät in dieser Frage eher zur Sorgfalt. Und daran hat sich offenbar der Arbeitskreis Schulentwicklung des Schulausschusses orientiert.
Der hat in dieser Woche getagt. Und seine Vorschläge vom Juni zur Schließung von Schulen deutlich korrigiert.
Nach Informationen der WP bleibt zwar das Sparziel von einer Million Euro im Schulbereich unverändert, soll aber weitgehend mit anderen Mitteln erreicht werden. Vor allem durch die Schließung von Schulpavillons. Damit soll offenbar Zeit gewonnen werden für eine umfassende Diskussion über die künftige Hagener Schullandschaft mit immer weniger Schülern.
Festgehalten wird von einer klaren Mehrheit im Arbeitskreis an der Schließung der Hauptschule Dahl. Das Gebäude soll künftig vom Grundschulverbund Dahl/Rummenohl genutzt, die beiden Grundschulgebäude aufgegeben werden. Aufgelöst werden soll auch die Erwin-Hegemann-Grundschule in Altenhagen. Allerdings fand sich dafür nur eine knappe Mehrheit.
Statt weiterer Schließungen schlägt der Arbeitskreis für die anderen Standorte folgende Vorgehensweisen vor: Im Stadtbezirk Nord soll die Vincke-Grundschule erhalten, die bisher dreizügigen Grundschulen Goethe und Helfe zweizügig weitergeführt, die alten Pavillons an Goethe-, Helfe- und Fritz-Reuter-Schule abgebrochen werden.
Im Stadtbezirk Hohenlimburg soll die Grundschule Reh einzügig als Dependance der Grundschule Im Kley fortgeführt, die alten Pavillons der Grundschule Reh abgebrochen werden.
In Haspe soll die Grundschule Spielbrink erhalten bleiben. Stattdessen soll das Gebäude des Kindergartens Quambusch aufgegeben, der Kindergarten in die Friedrich-Harkort-Grundschule verlagert werden. Auch von der Schließung der Hauptschule Heubing ist nicht mehr die Rede. Allerdings sollen die von der Hauptschule und dem benachbarten Christian-Rohlfs-Gymnasium genutzten Pavillons abgebrochen werden.