Schnee haben die meisten schon einmal gesehen. Doch als jetzt die ersten Flocken vom Himmel fielen, sind auch die Kinder und Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan und Bangladesch sofort herausgestürmt und haben auf dem Sportplatz am Heimathof Homborn einen Schneemann gebaut.

In dieser Einrichtung leben die Jungen. Hier werden sie 24 Stunden, also rund um die Uhr, betreut. Hier werden sie zunächst unterrichtet, lernen Deutsch und etwas über Deutschland. Über das Land, das sie kaum kennen und an das sie so viele Hoffnungen knüpfen. Sie wollen hier leben, hier zur Schule gehen, hier arbeiten und möglichst schnell ihre Familien nachholen.

Denn nach Deutschland sind die Kinder und Jugendlichen ohne ihre Eltern gekommen. Geflüchtet sind sie aus Kriegsgebieten dieser Welt. Oft ist den Familien dann auf der Flucht das Geld ausgegangen. Schlepper, also Menschen, die Flüchtlinge über Ländergrenzen schmuggeln, kassieren oft hohe Beträge. Also haben die Familien beschlossen, dass zumindest ihre Kinder mal eine bessere Zukunft haben sollen und die Kinder alleine weiter auf die Flucht geschickt.

Der Rotary-Club Gevelsberg, Menschen, denen es besser geht und die sich für andere engagieren, hat jetzt 4000 Euro für Computer und einen Internetanschluss gespendet. So haben die Jugendlichen eine Möglichkeit, Kontakt zu ihren Familien zu halten. Foto: Kleinrensing