Dass in der Hagener Innenstadt zusätzliche Kita-Plätze geschaffen werden, kann nur ausdrücklich begrüßt werden. Dafür jedoch ausgerechnet ohnehin knappe Spielplatzflächen zu okkupieren ist – bei allem Verständnis für bauliche Zwänge – eine Frechheit.
Mantraartig wird in dieser Stadt von jungen Eltern der Wunsch formuliert, mehr Angebote für Kinder in der Innenstadt zu schaffen. Der Hinweis auf das Alternativ-Areal im Volmepark im Schatten des Ricarda-Huch-Gymnasiums geht dabei völlig an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Spielflächen müssen dort angeboten werden, wo tatsächlich die Kinder sind und nicht in irgendwelchen Randlagen.
Die Abstimmung der Jüngsten mit den Füßen zeigt eindeutig: Die beliebtesten Quadratmeter zum Toben finden sich gegenüber dem Eiscafé. Obwohl das dortige Angebot inzwischen schon ein wenig abgewetzt daher kommt und dringend der Auffrischung bedürfte, brummt hier das Leben der Generation Zukunft. Eigentlich müsste Politik das Signal setzen, Equipment und Fläche auszuweiten. Stattdessen wird abgezwackt. Beschämend.